Die neuen Aktien sind nach Unternehmensangaben voll gewinnberechtigt für das Geschäftsjahr 01.01. bis 31.12.2000 und werden in Form einer kombinierten Bar- und Sachkapitalerhöhung ausgegeben. Das Grundkapital erhöhe sich damit von derzeit 15.109.440,00 DM um 5.108.575,00 DM auf 20.218.015,00 DM. Von den neuen Aktien sollen insgesamt 750.000 Stücke gegen Sacheinlage ausgegeben werden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre sei ausgeschlossen.
Die Sacheinlage erfolgte durch die Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile der Elb-Schliff Werkzeugmaschinen GmbH in Babenhausen mit einem Stammkapital von rund 25,9 Mio. DM. Unter Mitwirkung der Autania AG für Industriebeteiligungen habe die Gesellschaft am 8. Dezember 2000 die bisher gepachtete Betriebsimmobilie mit rund 76.000 qm Grundstücksgröße erworben, so dass eine langfristige, wachstumsorientierte Geschäftspolitik für die neue Beteiligung betrieben werden könne.
Im Rahmen der Bar-Kapitalerhöhung sollen 271.715 Stück neue Aktien zum Bezug angeboten werden. Damit werde vermieden, dass die Aktionäre, die die Sacheinlage nicht erbringen können, gegenüber den heutigen Aktionären der Autania AG, die an der Sacheinlage beteiligt sind, in ihrer Beteiligungsquote verwässert werden. Der Bezugspreis für die neuen Aktien soll auf Basis der Sacheinlage gemäß der Satzung der Gesellschaft mit einheitlich 19,56 DM gleich 10,00 Euro je Aktie festgelegt werden. Die Aktien sollen im Bezugsverhältnis 5:1 angeboten werden.
Wie es in der Ad-hoc Mitteilung vom Dienstag weiter hieß, wird das Bankhaus Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KgaA die Aktien aus der Bar-Kapitalerhöhung unter der Maßgabe zeichnen, sie den Aktionären voraussichtlich im Zeitraum vom 05.01. bis 19.01.2001, in Abhängigkeit von der Handelsregistereintragung und Börsenzulassung, zum Bezug anzubieten. Das detaillierte Bezugsangebot soll in Kürze veröffentlicht werden.
Ausgenommen von dem Bezugsangebot sei ein Spitzenbetrag von 12.323 Stück Aktien (Unterschiedsbetrag zwischen dem Bezugsverhältnis 5:1 und der sich aus der Kapitalerhöhung insgesamt errechnenden Anzahl von Aktien im Barbezug) der von dem Kreditinstitut zugunsten der Gesellschaft bestens, mindestens jedoch ebenfalls zu 19,56 pro Aktie DM, zu verwerten sei.
Die Mittel aus der Bar-Kapitalerhöhung sollen für den Ausbau der Geschäftsaktivitäten der Autania AG im Bereich des technologieorientierten Werkzeugmaschinenbaus Verwendung finden. Das Unternehmen bestehe nach Einbringung der Elb-Schliff Werkzeugmaschinen GmbH aus den im Werkzeugmaschinenbereich tätigen Gesellschaft WFL Werkzeugmaschinenfabrik LINZ GmbH (100 Prozent) in Linz/Österreich, und Wirth et Gruffat SA (48,7 Prozent) in Pringy/Frankreich, sowie den Immobiliengesellschaften KAU Konrad-Adenauer-Ufer B.V. (99,69 Prozent) in Amsterdam/Niederlande und ELTEK Verwaltungsges. mbH (98 Prozent) in Kelkheim.
Die Umsatz- und Ertragsprognosen für das Jahr 2000 in Höhe von 120 Mio. DM bzw. 6 Mio. DM für den Konzern werden nach Ansicht des Vorstandes übertroffen. Zur Finanzierung der weiteren Akquisitionen, zu denen die Gesellschaft Gespräche aufgenommen hat, sollen die vorhandenen Reserven in den Beteiligungsansätzen herangezogen werden, soweit erforderlich unter teilweiser Aufdeckung im Jahresergebnis 2000. Für das Geschäftsjahr 2000 ist die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung vorgesehen.