Die Hamburgische Electricitätswerke AG (HEW) strebt laut dem Brancheninformationsdienst vwd trotz der weiterhin bestehenden einstweiligen Verfügung gegen den Kauf von knapp 32 Mio Aktien des Berliner Energieversorgers Bewag AG weiterhin die Mehrheitsbeteiligung an der Bewag an. Vorstandssprecher Manfred Timm habe am Montag in Hamburg erklärt, dass die HEW die Entscheidung des Berliner Landgerichtes respektiere, hieß es in der vwd-Meldung weiter. "Die Ungewißheit in den betroffenen Unternehmen und für Berlin hält an", habe Timm festgestellt.
Ungeachtet dieser Entscheidung würden aber die Verhandlungen zum Erwerb der Vereinigten Energiewerke AG (Veag) und des Braunkohleproduzenten Lausitzer Braunkohle AG (Laubag) weitergeführt. Ziel bleibe es, die Mehrheit an der Bewag zu erwerben sowie die Anteile von E.ON und RWE an Veag und Laubag zu kaufen, so vwd. In einem dritten Schritt solle zusammen mit Bewag, HEW und den ostdeutschen Unternehmen der drittgrößte Stromkonzern in Deutschland gebildet werden.
Veröffentlichungsdatum:
04.12.2000
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19:43
Redakteur:
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