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Deutsche Hyp erhöht nochmals die Wertberichti - Aus Sicht des Vorstandes der Deutsche Hyp und
Am 26. Juli 2000 informierte die Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG über einen aus damaliger Sicht zusätzlichen Vorsorgebedarf in Höhe von rund 200 Mio. Euro (mehr dazu hier...).

Wie es in der Ad-hoc Mitteilung vom Dienstag hieß, hatte die Konzernrevision besondere Risiken aus Immobilienfinanzierungen in den neuen Bundesländern aufgedeckt. Inzwischen sei das Kreditportfolio der Bank nach den Risikokriterien des Dresdner Bank-Konzerns geprüft worden. Die ungünstige Entwicklung und die Perspektiven des Immobilienmarktes in verschiedenen Regionen der neuen Bundesländer sollen sich nach Einschätzung der Deutsche Hyp auf absehbare Zeit nicht nachhaltig verbessern.

Aus Sicht des Vorstandes der Deutsche Hyp und des ab 1. Januar 2001 neuen Vorstandsvorsitzenden Heinz-Jörg Platzek erfordert dies Bewertungsabschläge bei den Sicherheiten, wie sie auch bei der Dresdner Bank AG Anwendung finden. Im Ergebnis würden diese Bewertungsänderungen und die im weiteren Prüfungsverlauf aufgedeckten Risiken dazu führen, dass die zusätzlichen Wertberichtigungen von den bisher genannten 200 Mio. Euro auf 350 Mio. Euro erhöht werden müssen.

Darüber hinaus will die Deutsche Hyp pauschalierte Wertberichtigungen in Höhe von 150 Mio. Euro bilden, denen derzeit noch keine Einzelrisiken zugeordnet werden können. Insgesamt soll sich aus den zusätzlichen Wertberichtigungen in Höhe von nunmehr 500 Mio. Euro und den ohnehin budgetierten 115 Mio. Euro eine voraussichtliche Risikovorsorge für das Geschäftsjahr 2000 in Höhe von 615 Mio. Euro ergeben.

Der neue Vorstandsvorsitzende Heinz-Jörg Platzek, der sich in die Portfoliobewertung eingeschaltet hat, sieht nach diesen umfangreichen Vorsorgemaßnahmen eine gute Ausgangsbasis, um die Deutsche Hyp wieder in eine führende Position des Immobiliengeschäftes in Deutschland und darüber hinaus zu bringen.

Weiteren Angaben zufolge haben die Wertberichtigungen auf die Hypothekenpfandbriefe des Unternehmens angesichts der Überdeckung der hierfür im Deckungsstock befindlichen Grundsicherheiten keine Auswirkungen. Die Bank geht aus heutiger Sicht davon aus, einen leicht positiven Jahresüberschuss für das Jahr 2000 unter Auflösung von stillen Reserven und einem Forderungsverzicht der Muttergesellschaft Dresdner Bank AG zu erzielen.

Die Dresdner Bank AG will als Mehrheitsaktionär auf die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2000 im kommenden Jahr verzichten. Den Gremien der Bank soll nach Abschluss des Geschäftsjahres 2000 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende in Höhe von Euro 0,62 pro Stückaktie an die außenstehenden Aktionäre vorgeschlagen werden.



Veröffentlichungsdatum: 28.11.2000 - 15:29
Redakteur: rpu
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