Das EBIT vor IPO-Kosten reduzierte sich aufgrund gezielter Investitionen in das künftige Wachstum auf minus 0,13 (Vorjahr: plus 0,77) Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird mit 0,06 Euro beziffert. Ein wesentlicher Grund dafür seien höhere Personalkosten durch einen Zuwachs um 35 Mitarbeiter mehr als ursprünglich geplant. Da qualifizierte Mitarbeiter in der IT-Branche sehr gesucht seien, habe PRO DV hier bewusst in Personal investiert, hieß es in der ad-hoc Mitteilung vom Donnerstag.
Für das gesamte Jahr 2000 erwartet die PRO DV vor IPO-Kosten ein ausgeglichenes Ergebnis bei einer Gesamtleistung von ca. 19 Mio. Euro. Die erhöhte Kapazität an qualifiziertem Personal sowie die zum Jahreswechsel anstehende Einführung neuer Produkte sollen sich bereits im Geschäftsjahr 2001 positiv in der Betriebsleistung niederschlagen, so dass nach Ansicht des Unternehmens die Planziele für 2001 und 2002 erreicht werden können.
Zum weiteren Ausbau des wachsenden Bereiches der Geo-Business-Lösungen hat sich PRO DV zu 80 Prozent an der concept software GmbH in Berlin beteiligt. Die mehr als 30 Mitarbeiter starke concept software GmbH entwickelt den Angaben zufolge an den Standorten Berlin und Frankfurt am Main raumbezogene Verkehrs- und Logistiklösungen für namhafte Kunden wie die Deutsche Bahn, Österreichische Bahn und Mannesmann Passo.
Für das laufende Geschäftsjahr 2000 erwartet concept einen Umsatz von 2,3 Mio. Euro bei einem positiven Ergebnis (EBIT) von ca. 0,4 Mio. Euro. Betriebsleistung und Ertrag der concept software GmbH seien im konsolidierten Ergebnis des Geschäftsjahres 2000 der PRO DV noch nicht enthalten. Der Kaufpreis soll zum größten Teil in Aktien beglichen werden. PRO DV will im Wege einer Sachkapitalerhöhung sein Kapital um nominal 100.000 Euro auf 4.300.000 Euro erhöhen. Die neuen Aktien unterliegen einer Verkaufssperre (Lock up) bis zum 1. November 2004. Die Altgesellschafter bleiben mit jeweils 10 Prozent als Geschäftsführer am Unternehmen beteiligt, hieß es weiter.