Durch die Übernahme der Mannesmannröhren-Werke AG (MRW) zeichnet sich für die Salzgitter AG eine Zunahme des konsolidierten Jahresumsatzes um etwa 1 Mrd. Euro ab. Unter Zugrundelegung der internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IAS) verändern sich die Finanzrelationen des Salzgitter Konzerns voraussichtlich wie folgt: Die Bilanzsumme wächst, laut einer Ad-Hoc Meldung von Salzgitter, um etwa 1,2 Mrd. Euro auf 3,7 Mrd. Euro. Davon mache das Anlagevermögen etwa 2 Mrd. Euro aus. Das Umlaufvermögen steigt auf circa 1,7 Mrd. Euro. Der vor MRW-Übernahme negative Saldo aus Bankschulden und Cash von unter 200 Mio. Euro drehe sich um 400 Mio. Euro auf 200 Mio. Euro Positivsaldo.
Diese Liquidität stehe dem Salzgitter-Konzern mittel- bis langfristig für weitere Aktivitäten im Rahmen der Wachstumsstrategie zur Verfügung. Das Eigenkapital einschließlich eines durch die Übernahme des Mannesmannröhren - Werke Konzerns entstandenen Badwills steige um circa 350 Mio. Euro auf 1,25 Mrd. Euro. Die Zunahme der Verbindlichkeiten um rund 850 Mio. Euro entspricht, laut Angaben von Salzgitter, der Höhe der mit MRW übernommenen Pensionsrückstellungen. Wesentliche Beteiligungen sollen nach der Equity-Methode konsolidiert werden. Es werde derzeit geprüft, ob die bisher bestehende hohe Steuerlast von über 45 Prozent durch die Nutzung von Verlustvorträgen der MRW-Gruppe reduziert werden könne, gab Salzgitter weiter an.
Veröffentlichungsdatum:
16.11.2000
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09:36
Redakteur:
tba