Der Auftragseingang lag im dritten Quartal 2000 (Juli bis September) bei 248,4 Mio. Euro und damit um 25 Prozent über dem dritten Quartal des Vorjahres. In Summe betrug der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 800,3 Mio. Euro und hat sich somit um 25 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode erhöht.
Gleichzeitig hat sich auch der Auftragsstand bei den Produktionsgesellschaften des Böhler-Uddeholm Konzerns markant erhöht: der Auftragsstand lag zum 30. September 2000 bei 280,4 Mio. Euro und damit um 42 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 74 Prozent auf 95,9 Euro verbessert werden. Die EBIT-Marge lag somit bei 8,7 Prozent im Vergleich zu 5,7 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich um 105 Prozent auf 76,3 Mio. Euro.
Die Steuerquote für Böhler-Uddeholm ist gemäß IAS-Berechnung mit 33 Prozent (32 Prozent) anzusetzen. Daraus ergibt sich ein Periodenüberschuß von 48,3 Mio. Euro, der um 97 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres liegt. Damit beträgt der Gewinn pro Aktie 4,4 Euro gegenüber 2,2 Euro im
Vorjahr; dies ist eine Verbesserung um 100 Prozent.
Das Eigenkapital von Böhler-Uddeholm betrug zum Stichtag 30. September 591,3 Mio. Euro gegenüber 523,3 Mio. Euro zum selben Stichtag des Vorjahres, wodurch auch die Eigenkapitalquote von 38 Prozent auf 40 Prozent erhöht werden konnte.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres erwartet Böhler-Uddeholm für das Gesamtjahr 2000 einen neuen Rekord in Umsatz und Ergebnis. Das Management geht aus heutiger Sicht auch davon aus, dass die gute Konjunktur bei Edelstahl zumindest bis zum Sommer des nächsten Jahres anhält. Insgesamt soll daher auch das Geschäftsjahr 2001 für den Edelstahlsektor ein gutes Jahr werden.
Die Verhandlungen zwischen Böhler-Uddeholm und ThyssenKrupp bezüglich der geplanten Übernahme der Edelstahl Witten-Krefeld GmbH gehen nach Unternehmensangaben nun in die Endrunde. Im Falle eines positiven Abschlusses sei dann die Detailarbeit mit der Wettbewerbsbehörde in Brüssel aufzunehmen, hieß es weiter.