Finanziert werden soll die Übernahme ausschliesslich durch eigene Aktien, die mit einer lock-up-Frist von mindestens sechs Monaten versehen werden sollen. Mit dieser strategisch wichtigen Übernahme komplettiere ARBOmedia.net ihr Konzept, sich als crossmedialer Werbevermarkter in klassischen und neuen elektronischen Medien europaweit zu positionieren.
Zeitgleich gab die Gesellschaft die Eckdaten des Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten 2000 bekannt: Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2000 um 39,9 Prozent auf 108,7 Mio. DM. Das Bruttoergebnis vom Umsatz (gross margin) stieg um 41 Prozent auf 13,3 Mio. DM. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen beträgt minus 5,3 Mio. DM (Vorjahr: minus 0,4 Mio. DM) und ist nach Unternehmensangaben auf zusätzliche Investitionen bei gleichzeitig reduziertem Umsatzwachstum zurückzuführen.
Der Umsatz der ARBO Gruppe soll im Jahr 2000 allerdings hinter den Planungen zurückbleiben. Gründe hierfür seien insbesondere eine intensiv vorbereitete, aber dann aufgrund zuletzt stark erhöhter Kaufpreisforderungen nicht vollzogene Akquisition in der klassischen Kinowerbevermarktung mit einem Umsatzvolumen von ca. 100 Mio. DM und parallel dazu eine Zurückstellung anderer Projekte. Der Vorstand erwartet nunmehr einen Umsatz von 160 Mio. DM und geht bis zum Jahresende aufgrund der weiter starken Expansion im Internetgeschaeft von einem Jahresfehlbetrag von insgesamt minus 8 Mio. DM aus. Die liquiden Mittel im Konzern betragen derzeit weiteren Angaben zufolge 43 Mio. DM.
