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DIS zieht Investitionen vor - Ertragserwartung für 2000 gesenkt
Die DIS Dt. Industrie Service AG konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 den Konzernumsatz um 42,6 Prozent auf 325,9 Mio. DM steigern. Die Rohertagsmarge erhöhte sich im Berichtszeitraum um 140 Basispunkte auf 36,4 Prozent.

Aufgrund erheblicher Investitionen in den Aufbau von internen Mitarbeitern und der Vielzahl von Neueröffnungen verbesserte sich nach Unternehmensangaben das Ergebnis vor Steuern unterproportional zur Umsatzentwicklung. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich um 18 Prozent auf 23,5 Mio. DM.

Die Entwicklung im dritten Quartal lag bei einer Steigerung des Vorsteuerergebnisses von 3,5 Prozent auf 12,6 Mio. DM unter den firmeneigenen bisherigen Erwartungen, da stärker als geplant in neue Niederlassungen und in den Aufbau interner Mitarbeiter investiert wurde. Zum 30.9.2000 erhöhte sich die Anzahl der Niederlassungen um 45 (Vorjahr: 13) auf 181.

Aufgrund einer erhofften weiteren Deregulierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) und einer weiteren Verknappung von qualifizierten Mitarbeitern wurden entgegen der bisherigen Planung weitere 17 (Vorjahr: 3) neue Niederlassungen im dritten Quartal 2000 eröffnet und somit Investitionen bereits vorgezogen.

Aufgrund der „hervorragenden Marktaussichten“ hat der Vorstand entschieden, Investitionen in das Jahr 2000 vorzuziehen und erwartet daher für das laufende Jahr ein Ergebnis vor Steuern von mind. 32 Mio. DM (plus 8,2 Prozent gegenüber 1999). Das bislang prognostizierte Vorsteuerergebnis betrug 42 Mio. DM. Die Umsatzerlöse sollen im Jahr 2000 mit rund 445 Mio. DM nahezu der bisherigen Schätzung von 452 Mio. DM entsprechen.

Das Ziel von 200 Niederlassungen zum Ende des Jahres 2001 werde nicht erhöht, so dass durch die in das Jahr 2000 vorgezogenen Investitionen mit einer nachhaltigen Margenverbesserung in 2001 gerechnet werden könne, hieß es in der ad-hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.



Veröffentlichungsdatum: 07.11.2000 - 09:11
Redakteur: rpu
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