Der Verbund selbst sieht sich für den neuen Strommarkt gut gerüstet. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können uns zeitgerecht in das neue Modell der österreichischen E-Wirtschaft einfügen, so Schröfelbauer weiter. In Österreichs neuem Strommarkt, der sich im Modell an Skandinavien anlehne und die Trennung von Netz und Erzeugung plus Handel zum Prinzip habe, würden noch zwei wichtige Schlüsselrollen fehlen: Die wichtigsten Schritte nach einer zu erwartenden baldigen Kundmachung des neuen Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes (ElWOG 2000) seien die Bestellung des Strommarkt-Regulators sowie die Schaffung der Clearingstelle für Ausgleichsenergie.
Wenn diese Institutionen bis Jahresbeginn 2001 eingerichtet sein sollten, wovon wir ausgehen wollen, so Schröfelbauer, u.a. für technische Belange zuständiger Verbund-Vorstandsdirektor, dann erscheint uns ein pünktlicher Start der Volliberalisierung des heimischen Strommarkts vom technischen Standpunkt her gewährleistet.
Der Verbund selbst habe mehrere Voraussetzungen für seine zeitgerechte Integration in das neue Strommarktmodell geschaffen. Über die EU-Richtlinie hinaus seien bereits eigene Gesellschaften für Erzeugung (Austrian Hydro Power), Transport (Austrian Power Grid) und Handel (Austrian Power Trading) gegründet worden, hieß es weiter.