Die Lindner-Gruppe konnte sich, laut einer Ad-Hoc Mitteilung, erneut dem negativen Trend der Baubranche entziehen. In den ersten neun Monaten des neuen Geschäftsjahres konnte eine konsolidierte Gesamtleistung von 563,9 Mio. DM verzeichnet werden. Der vergleichbare Vorjahreswert wurde somit um 44,1 Mio. DM überschritten. Die Auftragseingänge betrugen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt 560 Mio. DM, so dass der Vorjahreswert um 7,7 Prozent übertroffen werden konnte. Der Auftragsbestand lag, laut Angaben von Lindner, zum 30. Sept. 2000 bei 480 Mio. DM. Das DVFA- Ergebnis soll sich auf mindestens 5 DM je Stückaktie erhöhen.
Es sei vorgesehen, das Komplementärkapital der Lindner Holding KGaA vollständig in Aktienkapital umzuwandeln. Daher wollen persönlich haftende Gesellschafter und Aufsichtsrat eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und den Aktionären vorschlagen, das Grundkapital durch Umwandlung des Komplementärkapitals von derzeit 4,61 Mio. Euro auf 12,29 Mio. Euro zu erhöhen.
Außerdem werde der Hauptversammlung vorgeschlagen, das Geschäftsjahresende der Lindner Holding KGaA auf das Ende des Kalenderjahres zu verlegen und für den Zeitraum 1. April 2000 bis 31. Dezember 2000 ein Rumpfgeschäftsjahr zu bilden. Der Anteil der Familie Lindner am Aktienkapital soll per Ende September 2000 auf ca. 70 Prozent gestiegen sein. Nach Umwandlung des Komplementärkapitals werde der Anteil der Familie am gesamten Aktienkapital auf ca. 93 Prozent ansteigen, gab Lindner weiter an.
Veröffentlichungsdatum:
26.10.2000
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09:48
Redakteur:
tba