Austrian Airlines: Belegschaft will Feitl verhinde - Die Absicht von ÖIAG-Vorstand Rudolf Streiche
Die Absicht von ÖIAG-Vorstand Rudolf Streicher, den Tyrolean-Chef Fritz Feitl zum Vorstandsvorsitzenden der AUA zu machen wird von den Personalvertretern der AUA abgelehnt. Sollte es tatsächlich so weit kommen, werden seitens der Belegschaftsvertreter "Aktionen" der knapp 5000 AUA-Mitarbeiter nicht ausgeschlossen. Dies konnte man einem Bericht des österreichischen "Standards" entnehmen.

Die ÖIAG ist mit 39,7 Prozent der größte Einzelaktionär der AUA. In einer nächtlichen Sitzung des Aufsichtsrates der staatlichen Beteiligungsholding ÖIAG zu Wochenbeginn soll Streicher den Pouvoir erhalten haben, im Zuge der Neustrukturierung der AUA-Gruppe Feitl als neuen AUA-Chef zu inthronisieren. Der stünde, so hieß es, am schnellsten zur Verfügung. Seine Bestellung wäre auch ohne Ausschreibung möglich. Doch formal sei die ÖIAG für eine Vorstandserweiterung bei der AUA nicht zuständig, denn das müsste der AUA-Aufsichtsrat beschließen.

Und dort wollen die Belegschaftsvertreter bei der am 8. November angesetzten außerordentlichen Sitzung intensiv über die "Vorgehensweise Streichers" beraten und versuchen Verbündete zu finden, hieß es in dem Bericht weiter.



Veröffentlichungsdatum: 02.11.2000 - 10:53
Redakteur: tba
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