Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Hegener + Glaser AG Anfang Dezember 2000 will die DEAG vorschlagen, diese in Stella Entertainment AG umzubenennen. Ferner will DEAG vorschlagen, die zu 100 Prozent im Eigentum der DEAG befindliche BMM (Broadway Musical Management GmbH) im Zuge einer gemischten Bar-/Sachkapitalerhöhung vollständig in die Stella Entertainment AG einbringen.
Die BMM habe die profitablen und sanierungsfähigen Betriebsteile der im Insolvenzverfahren befindlichen Stella und deren Tochtergesellschaften erworben. Dies umfasse die Musical Produktionen "Phantom der Oper", "Cats", "Starlight Express", "Disneys Glöckner von Notre Dame", "Die Schöne und das Biest", "Tanz der Vampire" sowie die Stella Musical Reisen GmbH.
Auf Grundlage der aktuellen Zahlen und der bis zum Jahresende bisher verkauften Karten werde die BMM laut Planung mit einem zweistelligen Millionengewinn (EBITDA) ihr erstes, neunmonatiges operatives Geschäftsjahr 2000 beenden. Für die auch künftig mehrheitlich der DEAG gehörende Tochter Stella Entertainment AG werde mit diesem Schritt nach dem erfolgreichen Turnaround nur neun Monate nach dem Erwerb der direkte Zugang zum Kapitalmarkt erschlossen, hieß es in der ad-hoc Mitteilung vom Freitag weiter.
Nach den Vorstellungen des neuen Mehrheitsgesellschafters soll den Vorstandsvorsitz (CEO) Klaus von der Heyde übernehmen, den Posten des CFO Thomas Nedtwig und den des COO Wolf Dieter Werner. Den Vorsitz des Aufsichtsrates der Stella Entertainment AG soll Peter Schwenkow, CEO der DEAG, übernehmen. Die Notierungsaufnahme an weiteren Börsenplätzen werde vorbereitet.