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HV-Bericht 3U TELECOM AG - 3U ist auf externes Wachstum gut vorbereitet

Am 1. Mai 2003 kamen etwa 40 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste, unter ihnen auch ein Vertreter von GSC Research, nach Frankfurt in den Saalbau Gutleut zur ordentlichen Hauptversammlung der 3U TELECOM AG. Diese Gesellschaft ist in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und seit kurzem auch in den USA als Telefongesellschaft in der Festnetztelefonie sowohl per Call-by-Call als auch per Preselection tätig. Nachdem die Aktie lange Zeit deutlich unter dem Cashanteil notierte, war in den letzten Tagen vor der Hauptversammlung ein kräftiger Kursanstieg zu verzeichnen.



Der Aufsichtsratsvorsitzende Hubertus Kestler eröffnete die Versammlung pünktlich um 11:00 Uhr. Nach der Abhandlung der üblichen Formalien übergab er dann das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Udo Graul.


Bericht des Vorstands



Herr Graul begrüßte die Anwesenden mit dem Hinweis, dass der heutige Blick auf das vergangene Geschäftsjahr eine günstige Gelegenheit zur Standortbestimmung und für einen Ausblick in die Zukunft ist.



Das Geschäftsjahr 2002 könnte man auf die Kurzform "ein solides Ergebnis in einem schwierigen Umfeld" bringen, begann Herr Graul seinen Bericht. Viele Branchen mussten sich 2002 in einem schwierigen Umfeld behaupten, die Telekommunikationsbranche aber zeigte sich im letzten Jahr besonders kritisch. Zahlreiche Mitbewerber mussten ganz aufgeben oder sind in eine schwere Krise geraten. Der Fachverband Bitcom bezeichnete 2002 sogar als "das schwierigste Jahr in der Geschichte der ITK-Branche."



Mit dem Telekommunikationsmarkt 2002 assoziiert man ausnahmslos negative Begriffe wie Krise, Insolvenzen und Vertrauensverlust. In Deutschland wirft die Krise der Mobilcom bis heute ihre Schatten auf die Bewertungen und Prognosen innerhalb der Telekommunikationsbranche. Die Insolvenzen großer internationaler TK-Unternehmen wie Worldcom tun ein Weiteres.



In diesem schwierigen Umfeld ist es der 3U nicht nur gelungen, sich im Markt zu behaupten und ein positives Ergebnis zu erzielen, sondern es wurde sogar das beste Ergebnis der Firmengeschichte erreicht. Der Jahresabschluss zeichnet sich durch gesunde Ertragsstrukturen und solide Kapitalverhältnisse aus. Damit bietet sich insgesamt eine gute Grundlage für nachhaltiges Streben nach Wertsteigerung, so Herr Graul.



Der 3U-Konzern verbesserte das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen gegenüber 2001 um 180 Prozent von 2,68 Mio. EUR auf 7,51 Mio. EUR, und das Ergebnis vor Steuern wurde um 168 Prozent auf 4,02 Mio. EUR gesteigert. Das Jahresergebnis konnte trotz der Belastung durch einmalige Teilwertabschreibungen für die Lizenzen in Deutschland und Frankreich in Höhe von mehr als 1,5 Mio. EUR gegenüber 2001 um 256 Prozent gesteigert werden und belief sich auf 1,78 Mio. EUR.



Im Geschäftsjahr 2002 hat die Gesellschaft den Umsatz um 6 Prozent von 62,4 auf 66 Mio. EUR gesteigert. Wie an der zum Umsatz deutlich überproportionalen Ergebnissteigerung bereits abgelesen werden kann, hat sich die Aufwandsseite im 3U-Konzern ebenfalls insgesamt erfreulich entwickelt. Die Kostenführerschaft konnte weiter ausgebaut werden. Das Ergebnis je Aktie konnte schließlich um 300 Prozent auf jetzt 0,20 EUR gesteigert werden. Die Umsatzrendite erhöhte sich infolge eines strikten Kostenmanagements von 4,3 Prozent auf 11,38 Prozent.



Ebenso erfreulich wie die Ertragslage stellt sich die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens dar. So verfügt die 3U bei einer Bilanzsumme von 79,26 Mio. EUR über eine Eigenkapitalquote von 86,72 Prozent. Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich gegenüber 2001 von 2,24 Prozent auf 5,84 Prozent.



Erwähnt werden muss auch, dass konzernweit keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen, die 3U ist somit schuldenfrei. Zudem ist nach Angaben von Herrn Graul die Liquiditätslage sehr gut. So beträgt die Summe der vorhandenen liquiden Mittel und der liquiditätsnahen Anlagen in Wertpapieren mehr als 57 Mio. EUR. Die liquiden Mittel haben sich von 3,57 Mio. EUR in 2001 auf 16,28 Mio. EUR in 2002 erhöht. Insgesamt steht damit der durch den Börsengang vereinnahmte Emissionserlös der Gesellschaft trotz der getätigten Investitionen und Akquisitionen, die in der Hauptsache durch die regelmäßig erwirtschafteten Überschüsse finanziert werden konnten, weiterhin in vollem Umfang zur Verfügung.



Die Summe der Investitionen betrug im Jahr 2002 insgesamt 5 Mio. EUR. Die Schwerpunkte lagen hierbei auf dem Erwerb des Kundenstamms von Talkline, auf Technik und Software sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung und Wertpapieren des Anlagevermögens. Die Übernahme des Preselection-Kundenstamms von Talkline war ein wichtiger Meilenstein im Geschäftsjahr 2002. Zum einen hat dieses Geschäft einen wichtigen Beitrag zur Umsatzsteigerung geleistet, zum anderen wurden mit dieser Kundenübernahme die technischen und organisatorischen Grundlagen für weiteres Wachstum geschaffen. Damit ist die operative Basis für die Strategie geschaffen, auf externes Wachstum zu setzen.



Die Schaffung eines genehmigten Kapitals in Höhe von 4,56 Mio. EUR auf der letzten Hauptversammlung diente ebenfalls dazu, eine Grundlage für die Wahrnehmung strategischer Optionen zu schaffen. Dem gleichen Zweck dient nach Aussage von Herrn Graul der heute unter Punkt 6 der Tagesordnung vorgeschlagene Beschluss über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Im internationalen Wettbewerb ist es nicht unüblich, eigene Aktien der Gesellschaft als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen zu gewähren. Mit dieser Ermächtigung erhält die Gesellschaft die erforderliche Flexibilität, die sie im Rahmen von geplanten Akquisitionen braucht.



In den USA wurde im zweiten Halbjahr 2002 der Betrieb aufgenommen. 3U-Amerika ist in allen Staaten der USA verfügbar und bietet damit eine breite Basis für mögliche Akquisitionen. Bisher wurden in den USA 200 TEUR investiert, und es werden zwei Mitarbeiter beschäftigt. Es ist geplant, das Geschäft in den USA noch in 2003 in die Gewinnzone zu bringen. Mit dem Start in den USA wurde mit einem relativ geringen Risiko eine Fülle an Chancen im Hinblick auf ein externes Wachstum geschaffen. Aber auch für den Fall, dass sich in absehbarer Zeit keine passende Akquisitionsmöglichkeit ergibt, können bestehende Synergien für das Europageschäft genutzt werden, und die Einheit selbst wird bald profitabel arbeiten können.



Im laufenden Geschäftsjahr ist geplant, das Auslandsgeschäft in die Gewinnzone zu bringen. 3U Österreich hat schon im letzten Jahr die Gewinnzone erreicht, Frankreich im 1. Quartal 2003. Das erste Quartal 2003 stand im Zuge der technischen Vorbereitungen für das Ende April gestartete Call-by-Call-Angebot im deutschen Ortsnetz. In Frankreich und in der Schweiz gibt es bereits seit dem letzten Jahr die Möglichkeit, auch Ortsgespräche über die 3U zu führen.



Wie Herr Graul weiter berichtete, werden die Ergebnisse des ersten Quartals am 20. Mai 2003 veröffentlicht. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass sich bei einem gegenüber dem 1. Quartal 2002 leicht geringeren Umsatz der Gewinn im 1. Quartal 2003 wesentlich erhöht hat.



Das organische Wachstum im Festnetzbereich soll mit neuen Angeboten an die Endkunden und mit Angeboten für Wiederverkäufer generiert werden. Dazu ist ein komplett neues Abrechnungssystem entwickelt worden, welches voraussichtlich ab Mitte diesen Jahres die Umsetzung dieser Pläne ermöglichen wird. Dabei wird nicht nach Umsatzwachstum um jeden Preis gestrebt, sondern eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts verfolgt.



Einen wesentlichen Bestandteil wird dabei die Suche nach externen Wachstumsmöglichkeiten im In- und Ausland einnehmen. Es ist davon auszugehen, dass zunehmend Anbieter mit einer ungünstigen Kostenstruktur den Festnetzmarkt verlassen werden, so dass sich für die 3U interessante Möglichkeiten bieten könnten. Mit dem geplanten Start in Großbritannien, Luxemburg und Belgien wird die vorhandene Plattform für strategische Optionen erneut erweitert.



Daneben gehört es zu den wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells, laufend Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung aufzuzeigen und umzusetzen, betonte Herr Graul. Kompetenz und Motivation der Mitarbeiter spielen dabei eine entscheidende Rolle. Daher sollen mit dem in Punkt 7 der Tagesordnung vorgeschlagenen Aktienoptionsprogramm die Mitarbeiter noch stärker als bisher vom möglichen Erfolg des Unternehmens profitieren.



Die Strategie des 3U-Konzerns ist, insbesondere auch zum Nutzen der Aktionäre, langfristig angelegt. Eine kurzfristige Sichtweise, wie sie oftmals an der Börse vorherrscht, kommt für Herrn Graul nicht in Betracht, auch wenn dadurch der Vorwurf mangelnder Fantasie provoziert wird. Die zahlreichen, zum Teil spektakulären Pleiten insbesondere innerhalb der Telekommunikationsbranche, haben zu einem großen Vertrauensverlust geführt. Dadurch hat sich die Sichtweise an der Börse verändert, und die fundamentalen Werte eines Unternehmens rücken in den Vordergrund. Eine gesunde Ertragslage und solide Kapitalstrukturen sind wieder gefragt.



Der Blick auf den Verlauf des Aktienkurses im letzten Jahr kann nach Ansicht von Herrn Graul kaum befriedigend sein, auch wenn die negative Entwicklung kein spezifisches Problem der 3U war. Erfreulich ist, dass seit Beginn diesen Jahres ein deutlicher Aufwärtstrend der Aktie zu beobachten ist. Gleichzeitig ist das Handelsvolumen deutlich angestiegen. Dazu hat wohl auch die Erhöhung des Free Float beigetragen. Der momentane Stand von 8,50 EUR liegt nur gering über den liquiden Mitteln, er spiegelt aber nach Einschätzung von Herrn Graul weder die aktuelle Geschäftslage noch das Potenzial des Unternehmens wider.



Hinsichtlich einer Dividende führte er aus, dass der Wunsch vieler Aktionäre, vor allem der Privatanleger, nach einer Ausschüttung bekannt ist. Trotz der guten Finanz- und Ertragslage soll aber auch für 2002 auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet werden. Grund hierfür ist das angestrebte externe Wachstum. Mit der Kapitalerhöhung im Rahmen der letzten Hauptversammlung und der jetzt vorgeschlagenen Ermächtigung zum Aktienrückkauf wurde dazu die finanzielle Basis geschaffen. Die Chancen, am Markt geeignete Akquisitionsmöglichkeiten zu finden, sind im Moment sehr gut.



Herr Graul zeigte sich abschließend davon überzeugt, dass "wir mit unserem konsequenten und kostenbewussten Wachstumskurs Ihnen, den Aktionären der 3U, mittel- und langfristig mehr nutzen können als mit einer kurzfristigen Dividendenzahlung".


Allgemeine Aussprache



Herr Mahr von der Schutzgemeinschaft des Kleinaktionäre (SdK) stellte fest, dass sich die Rohertragsmarge in Deutschland sehr gut entwickelt hat, aber durch hohe außerordentliche Aufwendungen für die Abschreibung von Lizenzgebühren belastet wurde. Hierzu wollte er wissen, inwieweit mit einer Rückerstattung von Lizenzgebühren zu rechnen ist. Weiter interessierte sich der Aktionärsvertreter dafür, wie die liquiden Mittel angelegt sind. Bezüglich des bestehenden genehmigten Kapitals fragte er, ob dies bei Akquisitionen genutzt werden soll oder ob auch eine Finanzierung über Fremdkapital angedacht ist.



Im Zusammenhang mit dem Verzicht auf die Ausschüttung einer Dividende trotz der sehr guter Liquidität fragte Herr Mahr nach der Dividendenpolitik in den nächsten Jahren. Die Umstellung der Aufsichtsratsvergütung mit stark erfolgsorientierten Komponenten in Abhängigkeit vom Gewinn vor Steuern und der Dividende kritisierte er, da der Aufsichtsrat in operativ nicht erfolgreichen Zeiten mehr zu tun hat, aber dann weniger Geld bekommen würde. Des Weiteren erkundigte sich der SdK-Sprecher nach Beraterverträgen mit Aufsichtsratsmitgliedern und dem Wirtschaftsprüfer.



Frau Antje Martens sprach im Namen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) der Gesellschaft großes Lob für das erfolgreiche Geschäftsjahr angesichts der negativen Branchenentwicklung aus. Bezüglich der Preisgestaltung beim Call-by-Call fragte sie, ob dort eine Preissenkung sinnvoll sei, da die 3U sich preislich nur im Mittelfeld befindet. Des Weiteren erkundigte sie sich nach dem aktuellen Stand des Markteintritts in Großbritannien, Belgien und Luxemburg. Im Zusammenhang mit der Insolvenz von Carrier1 und dem Wechsel zu Colt Telecom interessierte sich Frau Martens für eventuell entstandene Verluste.



Herr Hartmann wünschte sich genauere Angaben zu den ausländischen Töchtern. Weiter fragte er nach den recht hohen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ebenso interessierten ihn Kosten und Nutzen der Sitzverlegung von Eschborn nach Marburg. Herr Wollweber vom Verein der Freunde der Telekommunikation wollte wissen, warum das Call-by-Call in Ortsnetzen noch nicht bundesweit angeboten wird.


Antworten



Für eine Rückerstattung von Lizenzgebühren sieht Herr Graul nur sehr geringe Chancen. Es läuft zurzeit ein Klageverfahren als Pilotverfahren. Nach dessen Beendigung werde man gegebenenfalls auch aktiv. Von den liquiden Mitteln sind nach seinen Angaben 20 Mio. EUR in einem Spezialfonds von Julius Bär investiert, der 80 Prozent Anleihen und 20 Prozent Aktien enthält. Die Ausnutzung des genehmigten Kapitals bei Akquisitionen ist erst bei höheren Kursen sinnvoll, auf dem aktuellen Niveau werden Bankkredite favorisiert.



Das Thema Dividende wird in den nächsten Jahren sicherlich wieder aufgegriffen, schließlich wurde bereits 1999 eine Dividende ausgeschüttet. Mit dem Wirtschaftsprüfer bestehen Beratungsverträge bezüglich der Due Diligence-Prüfung von Akquisitionen und der Umsatzsteuererstattung in Europa. Darüber hinaus bestehen Beratungsverträge mit zwei Aufsichtsratsmitgliedern. Die Kanzlei Kestler + Otto hat im Jahr 2002 192 TEUR für Beratung in gesellschaftsrechtlichen Fragen und zur Vorbereitung der Hauptversammlung erhalten. Die Kanzlei Simon erhielt 6 TEUR.



Bezüglich der Preisgestaltung beim Call-by-Call stellte Herr Graul fest, dass man keinen Wert darauf legt, zu jeder Tageszeit der billigste Anbieter zu sein. Viele Nutzer suchen auch gar nicht nach dem billigsten Anbieter, sondern nach einem "Standardanbieter", der über den Tag gesehen günstige Preise bietet. Die Vorbereitungen für die Expansion in drei weitere europäische Länder sind technisch abgeschlossen. Zur Zeit werden die Preise kalkuliert und die Internet-Präsenzen erstellt. Auch hier waren die bisherigen Kosten sehr gering und wurden bereits weitestgehend in der Bilanz 2002 verbucht. Erwähnenswert ist laut Herrn Graul auch, dass alles von Marburg aus gemanagt werden kann und vor Ort keine Mitarbeiter benötigt werden.



Durch die Insolvenz von Carrier1 sind keine Belastungen entstanden, da eine Bankbürgschaft bestand. Der neue Vertrag mit Colt Telecom ist tendenziell günstiger und ermöglicht auch eine Anbindung von Österreich. Zu den Auslandstöchtern wollte Herr Graul aus Wettbewerbsgründen keine Angaben machen. Wegen der nicht unbeträchtlichen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird mit Mahnbescheiden und Inkassounternehmen vorgegangen. Einen größeren Raum für Einsparungen sieht der Vorstand aber nicht mehr.



Kosten entstehen durch die Sitzverlegung keine, da in Marburg bereits die meisten Mitarbeiter tätig sind, es werden eher Kosten durch den Wegfall von Mietkosten in Eschborn eingespart. Das Call-by-Call in Ortsnetzen wird sukzessive weiter ausgebaut, aktuell beträgt der Abdeckungsgrad bei der 3U etwa 60 Prozent. Eine 100-prozentige Abdeckung ist nicht geplant, da dies in entlegenen Gebieten mit nur wenigen Einwohnern nicht sinnvoll möglich ist.


Abstimmungen



Die Präsenz wurde mit 5.548.987 der insgesamt 9.120.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR ermittelt entsprechend einer Quote von 60,84 Prozent.



Zur Abstimmung kamen die Verwendung des Bilanzgewinns als Gewinnvortrag (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der B. Weber GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 5), die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 6), die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionen an Mitarbeiter (TOP 7) und verschiedene Satzungsänderungen (Sitzverlegung nach Marburg, Anpassung der Aufsichtsratsvergütung, u.a.; TOP 8). Alle Beschlüsse wurden im Sinne der Verwaltung mit mindestens 99,97 Prozent Zustimmung gefasst.



Die Versammlung endete nach 3 Stunden um 14:00 Uhr.


Fazit und eigene Meinung



Die Entdeckung der 3U-Aktie ist zurzeit in vollem Gang, nachdem diese lange vernachlässigt wurde. Grund für die Vernachlässigung war wohl das unspektakuläre Auftreten der Gesellschaft, was aus heutiger Sicht durchaus als Solidität bezeichnet werden kann. Es scheint sich nun als sehr clever zu erweisen, Ende 1999 nahe der Spitze des Börsenbooms Geld eingesammelt und dies so lange liegengelassen zu haben, bis die Preise für Akquisitionen im Keller sind.


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Veröffentlichungsdatum: 19.05.2003 - 21:52
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