Die Gesamtleistung von Balda liege damit nach Abschluss des dritten Quartals über, die Ertragslage gut im Plan. Das weiterhin dynamische Wachstum im Mobilfunkmarkt eröffne Balda für das Geschäftsjahr 2001 ausgezeichnete Chancen und weiteres Potenzial. Die Gesamtleistung im dritten Quartal habe sich gegenüber 1999 um 245,4 Prozent auf 56,3 Mio. Euro erhöht.
Das Ergebnis pro Aktie des ostwestfälischen Unternehmens habe nach Abschluss des dritten Quartals um 600 Prozent von 0,029 Cent auf 0,2 Cent zugelegt. Hierbei sei die zwischenzeitlich durchgeführte und seit 2. Oktober rechtswirksame Kapitalerhöhung der Stock Options im Umfang von 100.000 Stückaktien berücksichtigt. Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 225 Prozent auf 21,9 Mio. Euro. Noch stärker entwickelte sich das Betriebsergebnis (EBIT), das sich um 341 Prozent auf rund 14,1 Mio. Euro erhöhte.
Die starke Zunahme der Gesamtleistung im dritten Quartal resultiere aus zwei Sondereinflüssen. Zum einen hätte der in der Umsatzplanung bisher nicht enthaltene Zukauf von margenneutralen Elektronikkomponenten den Umsatz erhöht. Zum anderen seien im Zuge der Übernahme der Kendrion-Heinze durch das Auslaufen der Nicht-Telekommunikations-Aktivitäten einmalige, ungeplante Umsätze angefallen. Die Gesamthöhe dieser zusätzlichen margenneutralen Umsätze betrage 15,3 Mio. Euro.
Aufgrund dieser zusätzlichen Umsätze und in Erwartung von weiteren ca. 5,0 Mio. Euro nicht geplantem Umsatz aus Elektronikkomponenten im vierten Quartal hebt das Unternehmen seine Gesamtleistungs-Planung für das Jahr 2000 auf 153 Mio. Euro an.
Obwohl die aktuelle Geschäftsentwicklung die selbst gesetzten Ziele zum Teil übertreffe, und das Auftragspolster bereits bis ins Jahr 2002 reiche, nimmt der Vorstand von Balda vorsorglich von einer Anhebung der eigenen Planzahlen in Höhe von rund 200 Mio. Euro Umsatzerlösen für das Jahr 2001 Abstand. Denn die Runde der Jahresgespräche mit den Kunden sei noch nicht abgeschlossen, hieß es weiter.