Weitreichende Umstrukturierungspläne für die Medizintechnik-Sparte gibt die Drägerwerk AG bekannt. Die drei Schwerpunkte sind nach Ad-hoc-Angaben des Unternehmens umfassende Kostensenkung, Prozessoptimierung und Volumenerhöhung. Bis zum Jahr 2003 hat das Unternehmen ein Produktivitätssteigerungspotenzial von insgesamt 250 Mio. DM im Visier. Im laufenden Geschäftsjahr soll ein außerordentlicher Umstrukturierungsaufwand von bis zu 40 Mio. DM anfallen. Dem zufolge sei ein negatives Konzernergebnis von 20 Mio. DM bis 25 Mio. DM zu erwarten. Unter diesen Voraussetzungen werde für das Jahr 2000 voraussichtlich keine Dividende gezahlt.
Im Geschäftsjahr 2001 will der Konzern bereits wieder ein Ergebnis von mehr als 25 Mio. DM erreichen. Der Dräger -Medizintechnik-Teilkonzern umfasst mehr als 60 Prozent des Dräger-Gruppenumsatzes, das heißt rund 1,3 Mrd. DM Umsatz im Geschäftsjahr 1999. Aktuell liegt der Umsatzanstieg der Mitteilung zufolge in den letzten neun Monaten um rund zehn Prozent über dem Vorjahreswert.
Veröffentlichungsdatum:
05.10.2000
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10:21
Redakteur:
tba