Als Folge der lang anhaltenden ungünstigen Wechselkursrelationen zum US-Dollar diene dieser Schritt der Stärkung des Produktionsstandortes in Sternenfels und der Bündelung der Kräfte innerhalb der Unternehmensgruppe. Insbesondere werde damit eine deutliche Ergebnisverbesserung ab 2001 angestrebt.
Aufgrund der negativen Wechselkursesverhältnisse sei in der amerikanischen Tochtergesellschaft Steag HamaTech Inc. im Geschäftsjahr ein unerwartet hoher Verlust entstanden. Das Ergebnis vor Steuern der Steag HamaTech AG und der Steag HamaTech Gruppe (US-GAAP) wird vom Unternehmen zum 31.12.2000 mit minus 60 Mio. DM erwartet.
Die vorhandenen Gewinnrücklagen würden weiteren Angaben zufolge den erwarteten Jahresfehlbetrag jedoch deutlich übersteigen, so dass auch nach den vorgesehenen Maßnahmen eine starke Eigenkapitalposition vorhanden sei. Die Liquiditätslage soll durch Steuerrückzahlungen aufgrund des Verlustes in 2000 und durch geringere Steuerzahlungen in 2001 wegen des dann vorhandenen steuerlichen Verlustvortrages ebenso gestärkt werden, wie das Nachsteuer-Ergebnis der Unternehmensgruppe für 2001. Die vollständige Abschreibung des Firmenwertes im Konzernabschluß zum 31.12.2000 entlaste darüber hinaus die Konzernergebnisse der Folgeperioden um jährlich 6 Mio. DM, hieß es weiter.
In einem schwierigen Marktumfeld hätten desweiteren kundenseitige Terminverschiebungen und ein inzwischen - durch den Wettbewerb ausgelöster - deutlicher Margendruck dazu geführt, dass Umsatz und Ergebnis in diesem Segment für 2000 unter den bisherigen Erwartungen liegen würden. Auch wenn sich eine deutliche Erholung der Nachfrage nach CD-R Fertigungslinien möglicherweise erst ab dem zweiten Quartal 2001 einstellen sollte, würden sich für Steag HamaTech eigenen Angaben zufolge keine Anhaltspunkte ergeben, am hohen mittel- bis langfristigen Wachstumspotential dieses Marktes zu zweifeln, so das Unternehmen weiter.
