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HV-Bericht GSC Info und Beteiligungen AG - Operativ schwarze Zahlen in 2003, deutlich zweistelliges Umsatzplus in 2004 geplant

Die Hauptversammlung der GSC Info und Beteiligungen AG über das Geschäftsjahr 2003 fand am 27.3.2004 in den Räumen der Gesellschaft in Düsseldorf statt. Rund 40 Aktionäre und Gäste hatten sich versammelt, als der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Guido Schmitt die Versammlung um 14 Uhr eröffnete. Dr. Marcel Reichart als Vorsitzender des Gremiums hielt sich aufgrund beruflicher Verpflichtungen in den USA auf und konnte nicht an der Versammlung teilnehmen. Herr Schmitt erläuterte kurz die Formalien und übergab dann das Wort an den Vorstand.


Bericht des Vorstands



Herr Matthias Schrade erläuterte den Anwesenden zunächst die Struktur des Unternehmens. Demnach fungiert die GSC Info und Beteiligungen AG lediglich als Holding, und das operative Geschäft wird über die beiden 100prozentigen Tochtergesellschaften GSC Research GmbH und GSC Index GmbH geführt.



Der Umsatz in der GSC Research GmbH teilt sich in die Bereiche Kapitalmarktkommunikation, Content und Finanzinformation auf. Mit einem Umsatzanteil von fast 50 Prozent ist die Kapitalmarktkommunikation wie auch in den Vorjahren der größte Umsatzträger. In diesem Bereich wurden in 2003 mit 76 Unternehmen Geschäfte getätigt, vor allem mit HV-Berichten, Interviews, Studien und Analysen.



Im Vorjahr hatte der Umsatzanteil dieses Bereichs noch bei 80 Prozent gelegen. Der prozentuale Rückgang ist nach Auskunft des Vorstands im Wesentlichen auf die noch schlechte Börsenstimmung im ersten Halbjahr zurückzuführen. In der zweiten Jahreshälfte hat sich das Bild wieder erheblich aufgehellt.



Die Bedeutung des Bereichs Content stieg im Berichtsjahr erwartungsgemäß stark an. Dessen Umsatzanteil innerhalb der GSC Research GmbH hat sich von 11 auf 44 Prozent deutlich erhöht. Dieser Bereich umfasst die Lieferung von Inhalten an Unternehmen, also quasi das "B2B-Geschäft". Der wichtigste Kunde ist wie im Vorjahr Onvista bzw. jetzt die IS.Teledata AG, die auf die umfangreiche Unternehmensdatenbank zugreift.



Neu hinzugekommen ist im Berichtsjahr der FID Verlag mit dem Börsenbrief "Nebenwerte Insider", dessen Inhalt komplett von GSC Research geliefert wird. Der Nebenwerte Insider ist laut Herrn Schrade momentan das auflagenstärkste Printmedium im Bereich der deutschen Nebenwerte. GSC Research erhält für die Lieferung der Inhalte eine fixe Basisvergütung und zusätzlich einen erfolgsabhängigen Bonus. In 2003 hat dieser Brief eine von der WSH Deutsche Vermögenstreuhand geprüfte Performance von 44,4 Prozent gegenüber einem Benchmarkplus von 19,4 Prozent im gleichen Zeitraum erzielt.



Der Bereich Finanzinformation, dessen Umsatz sich im Wesentlichen aus den Abonnement-Einnahmen der Internetseite www.gsc-research.de speist, ist mit einem Anteil von 5 Prozent an den Gesamterlösen weiterhin der kleinste Geschäftsbereich der GSC Research GmbH. Der Vorstand geht jedoch davon aus, dass sich Bezahlinhalte auch im Internet immer mehr durchsetzen werden und GSC Research davon profitieren wird. Um potenzielle Abonnenten an das Produkt heranzuführen, wird seit einiger Zeit ein kostenloses Probeabonnement angeboten. Auch der Einmalabruf von HV-Berichten gewinnt immer mehr an Bedeutung.



Insgesamt konnten die Erlöse in der GSC Research GmbH von 390 auf 394 TEUR leicht erhöht werden. Obwohl sich die teilweise Untervermietung der Büroräume mit knapp 14 TEUR positiv auswirkte, blieb das Ergebnis mit minus 27 (Vj.: minus 36) TEUR noch im negativen Bereich. Der Vorstand betonte jedoch, dass die roten Zahlen lediglich auf die Abschreibungen von 36 TEUR zurückzuführen sind. Operativ wird hingegen eine "schwarze Null" ausgewiesen.



Nur kurz kam Herr Schrade dann auf die GSC Index GmbH zu sprechen. Der Start des Mittelstands-Index GSCX hat noch nicht stattgefunden, im Vorgriff bietet die Gesellschaft den interessierten Unternehmen aber bereits jetzt an, die entsprechenden Leistungen zu beziehen. Am wichtigsten ist hier wohl das Coverage durch drei unabhängige Research-Partner, bei dem GSC mit dem Bankhaus Lampe, Performaxx und seit kurzem auch mit First Focus zusammenarbeitet.



In der GSC Index GmbH wurden in 2003 Umsätze von 11.800 EUR und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Der Fehlbetrag von 9.100 EUR ergab sich durch die vorsorgliche Abschreibung eines Bannerkontingents, das zu Marketingzwecken erworben worden war. Da der Start des Index noch immer nicht konkret absehbar ist, erschien diese Maßnahme sinnvoll, obwohl das Kontingent natürlich immer noch vorhanden ist.



Der Vorstand erläuterte dann die Zahlen der AG. Da diese lediglich als Holding fungiert, sind hier weiterhin keine Umsätze zu verzeichnen. Der Jahresfehlbetrag ist etwas gestiegen von 41 auf 56 TEUR, was zum größten Teil auf die Vorstandsbezüge zurückzuführen ist, die sich von 40 auf 48 TEUR erhöhten. Ein teilweiser Gehaltverzicht wie im Vorjahr wurde ebenfalls nicht mehr vereinbart. Herr Schrade betonte in diesem Zusammenhang, dass er sämtliche Fahrtkosten oder sonstige Auslagen aus eigener Tasche bezahlt, was die Höhe seiner Bezüge deutlich relativiert.



Auf der Aktivseite der Bilanz nehmen die Bilanzansätze der GSC Research GmbH mit 560 TEUR und der GSC Index GmbH mit 25 TEUR den größten Raum ein. Auch die Forderungen von 89 TEUR betreffen diese Tochtergesellschaften. Auf der Passivseite beläuft sich das gezeichnete Kapital nach der letztjährigen Kapitalerhöhung auf 480.769 EUR, eingeteilt in ebenso viele Aktien. Der Verlustvortrag wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet, weshalb diese Position nur noch mit 188 TEUR nach 350 TEUR im Vorjahr ausgewiesen wird. Verbindlichkeiten sind so gut wie keine vorhanden. "Wir gehen schuldenfrei ins neue Jahr", so der Vorstand.



Herr Schrade sieht GSC im Markt gut aufgestellt. Positiv zu werten ist seines Erachtens vor allem, dass die Planbarkeit der Umsätze zunimmt. Dies schließt er aus den vermehrten Anfragen nach einem Coverage, die inzwischen zum Teil sogar von den Unternehmen selbst kommen. Er rechnet aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre auch mit einer hohen Quote an Wiederbestellern bei den HV-Berichten. Positiv sieht er ebenfalls, dass eine ganze Reihe größerer Content-Verträge kurz vor dem Abschluss stehen, sich im zweiten Quartal voraussichtlich erstmals auch Erträge aus der Beratung eines institutionellen Anlegers ergeben werden und GSC zurzeit maßgeblich an der Vorbereitung beim Börsengang eines Unternehmens beteiligt ist - ebenfalls eine Premiere.



Neu aufgenommen in das Angebot wird in diesem Jahr in einer Kooperation mit Tomorrow Focus bzw. MSN Money die HV-Liveberichterstattung, bei der aktuelle Informationen von der Hauptversammlung vom GSC-Mitarbeiter per Funkmodem direkt übermittelt werden. Erste Tests während der Hauptversammlungen der sino AG und der DOUGLAS AG verliefen erfolgreich, der öffentliche Start ist für den 7. April 2004 auf der Hauptversammlung der DaimlerChrysler AG vorgesehen.



Herr Schrade nannte dann eine Hochrechnung für die Zahlen des ersten Quartals. Danach steigt der Umsatz in der GSC Research GmbH um 43 Prozent auf 88 TEUR, und das operative Ergebnis liegt in etwa bei Null, nachdem im Vorjahr in dieser saisonal schwachen Zeit noch ein Minus von 22 TEUR zu verzeichnen war. Insofern ist dies ein gutes Zeichen. Positiv zu sehen ist auch, dass die Umsätze aus laufenden Verträgen mit 73 TEUR inzwischen einen sehr breiten Raum einnehmen. Das Projektgeschäft ist saisonbedingt in den ersten drei Monaten aber noch sehr schwach.



Im Anschluss an diese Ausführungen sprach der Vorstand dann mit der Studie über die Realtos AG, die im Auftrag der einzubringenden SV-Gruppe erstellt worden war, noch ein weniger schönes Thema an. Da diese Studie auch in gedruckter Form über verschiedene Medien verbreitet wurde, beliefen sich die Forderungen an die SV auf ungewöhnlich hohe 20 TEUR. Nach den jüngsten Ereignissen, die zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung ihren Anfang nahmen, wurde diese Forderung in der Bilanz sicherheitshalber zur Hälfte wertberichtigt. Inzwischen wurden jedoch bereits rund 60 Prozent der Summe bezahlt, so dass aus dieser Position zumindest kein bilanzielles Risiko mehr besteht.



Nichtsdestotrotz ist die Thematik natürlich höchst unerfreulich für GSC, auch wenn man sich in puncto Sorgfalt keiner Schuld bewusst sei, so der Vorstand weiter. Auch hochkarätige Personen aus dem Umfeld von Herrn Zimmermann wurden von den Ereignissen überrascht und haben zum Teil sehr viel Geld verloren. Um derartige Fälle aber künftig noch sicherer ausschließen zu können, ist nun die Etablierung eines Qualitätsausschusses geplant, der alle Studien vor der Veröffentlichung nochmals einer kritischen Überprüfung unterzieht.



Auch für die GSC Index GmbH verlief das erste Quartal erfreulich. Der Umsatz beläuft sich voraussichtlich auf 13.200 EUR, und das operative Ergebnis wird leicht positiv ausfallen. Im Gesamtjahr sollen die Erlöse ein hohes fünfstelliges Volumen annehmen. Der Start des GSCX als Index ist nach Aussage von Herrn Schrade aber auch in 2004 noch unwahrscheinlich. Er geht jedoch davon aus, dass in den nächsten Monaten weitere Abschlüsse mit Kunden erreicht werden können.



Als Ziele für das laufende Jahr nannte Herr Schrade den weiteren Ausbau der planbaren laufenden Einnahmen, die Gewinnung weiterer Kunden, ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum und auch unter dem Strich ein positives Ergebnis. "Wir haben uns in dem wechselhaften Umfeld gut behauptet und zwar noch nicht alle Ziele erreicht, aber unsere Position deutlich verbessert", fasste er seine Ausführungen zusammen. Der Trend ist klar positiv. Als längerfristiges Ziel kündigte er an, für das Jahr 2005 eine Dividende zahlen zu wollen.


Allgemeine Diskussion



Gleich mehrere Redner sprachen in der Diskussion das Thema Girosammelverwahrung an. So meinte Herr Dornisch, Vorstand der Trade & Value AG, dieser Schritt sei im Hinblick auf einen doch irgendwann geplanten Börsengang ohnehin früher oder später notwendig, und er würde es begrüßen, wenn dieser möglichst bald erfolgen würde. Aktionär Keinemann schloss sich dieser Bitte an und schlug vor, der Girosammelverwahrung Priorität vor der Zahlung der Dividende einzuräumen. "Ich bin gerne bereit, deswegen ein Jahr länger auf die Dividende zu verzichten", meinte er. Ähnlich sprach sich auch Herr Dr. Issels aus und verwies darauf, dass die Girosammelverwahrfähigkeit zwar zunächst Kosten verursacht, aber dann auch ein Asset für die Gesellschaft darstellt.



Daraufhin erwiderte Herr Schrade, dass Vorstand und Aufsichtsrat bisher nicht die zwingende Notwendigkeit sahen, die Girosammelverwahrfähigkeit zu beantragen. Viel wichtiger war es bisher, ein finanzielles Polster zu schaffen und sich auf das operative Geschäft zu konzentrieren. "Es war schließlich nicht klar, dass wir in 2003 beim Ergebnis eine schwarze Null erreichen", meinte er. Ein "Handel" in der Aktie ist zudem nach seiner Aussage auch heute schon möglich, denn das Unternehmen selbst ist gerne behilflich, Angebot und Nachfrage zu vermitteln.



Herr Wiederhold fragte dann nach, wann die Verwaltung erstmals einen Abschlussprüfer beauftragen will. Auch dies wäre seiner Meinung nach ein wichtiger Schritt bei der weiteren Entwicklung der Gesellschaft. Ein Dorn im Auge war ihm weiterhin der Ansatz der GSC Research GmbH in der AG-Bilanz, bei dem er angesichts der Überschuldung dringenden Abwertungsbedarf zu erkennen meinte.



In seiner Antwort wies Herr Schrade darauf hin, dass ein Abschlussprüfer auf jeden Fall mindestens einen vierstelligen Betrag kosten würde und damit rund 1 Prozent des derzeitigen Umsatzes. Er könne derzeit nicht den Mehrwert erkennen, der diese Kosten rechtfertigen würde. Einen Abwertungsbedarf beim Bilanzansatz der GSC Research GmbH kann er nicht ausmachen. Zum einen hat die AG bei den Forderungen gegen die Tochtergesellschaft Rangrücktritt vereinbart, außerdem werden die Verbindlichkeiten sukzessive zurückgeführt, und das Eigenkapital wird wieder hergestellt. Der Vorstand betonte nochmals, dass ab diesem Jahr ein deutlich positives Ergebnis erwartet wird.



Eine weitere Frage von Herrn Keinemann betraf die Konkurrenzsituation zum Nebenwerte-Journal und zu GBC Research. Dieses Unternehmen weist sogar noch einen sehr ähnlichen Namen auf. Nach Meinung von Herrn Keinemann wäre Herr Hellwig mit der Aussage, dass GSC der größte Anbieter im Nebenwerte-Bereich ist, sicherlich  nicht einverstanden.



Herr Schrade legte daraufhin dar, dass der Nebenwerte Insider schon ein Jahr nach dem Start eine mittlere vierstellige Auflage erreicht hat und damit die Auflage des Nebenwerte-Journals bereits übertrifft. Zudem verwies er auf die Internetseite, auf der pro Jahr unter anderem mehr als 1.000 HV-Berichte veröffentlicht werden und die derzeit rund 80.000 bis 100.000 Visits monatlich aufweist. Damit sieht er bestätigt, dass GSC Research der größte Anbieter im Nebenwerte-Bereich ist. Eine echte Konkurrenzsituation zum Nebenwerte-Journal kann er zudem nicht erkennen - ebenso wie zahlreiche Mitarbeiter und Aktionäre von GSC sei er begeisterter Leser dieser Fachzeitschrift.



Bezüglich GBC Research ("German Business Concepts") legte Herr Schrade dar, dass das Unternehmen etwas anders ausgerichtet ist als GSC Research, außerdem weniger Mitarbeiter beschäftigt und eine erheblich kleinere Zahl an Berichten veröffentlicht. Insofern sieht er auch in diesem Anbieter keinen echten Konkurrenten. Gelegentliche Namensverwechslungen sind ärgerlich, lassen sich aber leider nicht vermeiden. Grundsätzlich meinte Herr Schrade, dass es im Bereich der deutschen Nebenwerte eher zu wenige als zu viele unabhängige Research-Häuser gibt. Mehr qualitativ gute Anbieter würden seines Erachtens auch zur besseren Etablierung dieses Bereichs beitragen.



In einer weiteren Wortmeldung fragte Herr Dornisch zunächst nach einer konkreteren Schätzung zu den Umsatzerwartungen für das laufende Jahr. Die Aussage "deutlich zweistellig" war ihm nicht konkret genug. Außerdem wollte er wissen, wie die Gewinnung eines neuen Content-Kunden auf das Ergebnis durchschlagen würde. Die Kosten dürften ja, nachdem die Datenbank bereits existiert, nur noch wenig ansteigen. Des Weiteren schlug er vor, die Abonnement-Kunden der Seite www.gsc-research.de über einen regelmäßigen Newsletter besser zu pflegen. Nebenbei hätte dies noch einen sicherlich sehr positiven Marketing-Effekt.



Ein Problem bei der Umsatzschätzung ist nach Auskunft von Herrn Schrade, dass nur ein Teil der Erlöse wie die aus dem Verkauf der HV-Berichte und aus den Coverage-Verträgen einigermaßen gut zu planen sind, wogegen beispielsweise zu Studien und anderem Projektgeschäft, das im laufenden Jahr hoffentlich noch zunimmt, eine Aussage nicht möglich ist. Ebenfalls nicht planbar sind die Einnahmen aus dem Abschluss von Content-Verträgen, die ja in hohem Maße von der Entscheidung eines Kunden abhängig sind. "Unser Ziel ist es, möglichst bald erheblich höhere Umsätze auszuweisen", erklärte der Vorstand. Konkreteres wollte er nicht sagen.



Auf die Frage nach den Content-Verträgen antwortete Herr Mindermann als zweiter Vorstand, indem er bestätigte, dass die Gewinnung eines neuen Kunden in diesem Bereich automatisch zu einem Ergebnissprung führt. Die Datenbank ist schließlich bereits vorhanden, und es sind üblicherweise nur wenige Anpassungen nötig, so dass die Kosten kaum ansteigen. Insofern ist es wichtig, möglichst viele Kunden in diesem Bereich zu gewinnen. Im laufenden Jahr rechnet er mindestens mit einem neuen Abschluss.



Ein Push-Service zu aktuellen News wird laut Herrn Schrade beim Nebenwerte Insider bereits angeboten. Dieser wird rege genutzt und bringt auch Geld ein. Von einem Newsletter speziell für die Leser der Homepage verspricht er sich nicht so viel, da ein solcher nur bei topaktuellen Meldungen interessant wäre und da die Berichte über Hauptversammlungen und andere Events in den meisten Fällen nicht am gleichen Tag veröffentlicht werden. Zudem sieht er auch die Problematik der Mitarbeiter-Kapazitäten, kündigte aber an, das Thema weiter im Auge zu behalten.



Im Anschluss meldete sich Herr Dr. Issels zu Wort, der sich als "kritischer Wegbegleiter des Unternehmens" in den letzten Jahre vorstellte und der sich sehr erfreut zeigte, dass GSC trotz vieler Unkenrufe die lange Krise am Markt gemeistert hat, immer noch existiert und auch mehr und mehr Erwähnung in den verschiedensten Publikationen findet. Er zollte dem Vorstand Respekt, der die Gesellschaft praktisch von Null aufgebaut hat. Diesen Ausführungen schloss sich Herr Dornisch an, und er dankte dem Vorstand und den Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.


Abstimmungen



Die Präsenz verkündete der Versammlungsleiter mit 357.203 Aktien oder 74,30 Prozent des Grundkapitals. Die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3) und die Erweiterung des genehmigten Kapitals (TOP 4) wurden ohne Gegenstimmen beschlossen. Bei den Entlastungen ergaben sich jeweils 71.076 Enthaltungen.



Die Versammlung endete nach gut 90 Minuten um 15:38 Uhr.


Fazit



Auch im Jahr 2003 ist es GSC Research gelungen, operativ zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis auszuweisen. Die Liquiditätssituation hat sich erheblich entspannt, und die Aussichten sind unverändert gut. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand einen deutlichen Umsatzanstieg und endlich auch unter dem Strich schwarze Zahlen. Positiv zu werten ist vor allem auch die sehr breite Aufstellung der Gesellschaft, die hilft, eventuelle Schwächephasen am Markt besser zu überdauern.



Einer der Hauptpunkte der Diskussion war, wie schon im Vorjahr, das Thema Handelbarkeit der Aktie. Einige Aktionäre würden es sehr gerne sehen, wenn die Girosammelverwahrfähigkeit hergestellt würde und ein Handel in der Aktie möglich wäre, der sich aktuell noch etwas schwierig gestaltet. Interessierte Anleger sollten sich an das Unternehmen wenden, das Angebot und Nachfrage zusammenführen will. Am Rande der Hauptversammlung wurden von Aktionären "Geldkurse" von 2 EUR und "Briefkurse" von 2,50 EUR genannt, die einen Anhaltspunkt bieten könnten.


Kontaktadresse



GSC Info und Beteiligungen AG
Immermannstraße 35
40210 Düsseldorf



Tel.: 0211 / 17 93 74 - 0
Fax: 0211 / 17 93 74 - 44



Internet: www.gsc-ag.de




Ansprechpartner Investor Relations:



Matthias Schrade
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Veröffentlichungsdatum: 29.03.2004 - 21:43
Redakteur: mwa
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