Dabei soll Kamps von der Nachfolgeproblematik in Italien profitieren, die sich mit der in der Bundesrepublik vor fünf Jahren vergleichen lässt. Es soll innerhalb weniger Jahre ein Filialnetz von mehreren hundert Verkaufsstellen aufgebaut werden, weil vorhandene Produktions- und Logistikkapazitäten genutzt werden können. Da die Shops im Franchise- System betrieben werden, ist dieses ohne größere Investitionen möglich. Dennoch profitieren Kamps und Roncadin direkt von Umsatz, Ergebnis und Cash Flow. Die EBIT-Marge soll so weiter verbessert werden. Ein deutscher Shop liegt bei einem durchschnittlichen Umsatz von rund 600.000 DM pro Jahr. Kamps erwartet die italienischen Verkaufsstellen oberhalb dieses Niveaus.
Doch auch über kleinere Akquisitionen soll Kamps weiter wachsen, die aus dem Cash Flow bezahlt werden können. So soll der Umsatz von ca. 4 Mrd. DM im Jahr 2001 in drei bis vier Jahren nochmals verdoppelt werden, wobei das Ergebniswachstum mit diesem Tempo Schritt halten soll. Die geplante Beteiligung an der Rohstoff-Handelsplattform GrowNex soll nicht vorgenommen werden. Stattdessen will Kamps den Aufbau einer eigenen virtuellen Rohstoffbörse prüfen. Nähere Einzelheiten sowie ein Zeitplan sollen noch bekannt gegeben werden, hieß es abschließend in der Meldung.