Das operative Konzernergebnis (EBIT) wuchs gegenüber dem Vorjahreswert um 22,1 Prozent und betrug 30,4 Mio. DM. Escada konnte aufgrund der guten Umsatzentwicklung deutlich zulegen. Bei Laurèl ergab sich aufgrund Änderungen in der Saisonalität stichtagsbezogen ein Rückgang, der bis zum Jahresende wieder aufgeholt werden soll. Die deutschen Tochtergesellschaften seien nach der Portfoliobereinigung deutlich verbessert und in der Konzernkonsolidierung sei den erhöhten Wechselkursen bei der Innengewinneliminierung Rechnung zu tragen. Der EBITDA ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 um 7,9 Prozent auf 65,2 Mio. DM gestiegen.
Die Aufträge für die Herbst/Winter-Kollektion 2000/2001 der Marke Escada liegen nach Unternehmensangaben 15 Prozent über dem Vorjahr. Laurèl verzeichnet ein Plus von 4 Prozent und die Primera AG übertraf den Vorjahreswert um 9 Prozent. Für Kemper ergibt sich ein Rückgang von 9 Prozent. Für die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2001 wird für alle Marken des Konzerns ein zweistelliges Plus erwartet.
Die aktuelle Entwicklung bestätigt nach Escada-Angaben den erfreulichen Trend, der sich bereits im ersten Halbjahr abzeichnete. Für das Gesamtjahr wird weiterhin mit einer deutlich zweistelligen Steigerung des Konzern-EBIT im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Trotz der zum ersten Halbjahr ausgewiesenen außerordentlichen Aufwendungen sei für das Gesamtjahr 1999/2000 ein positives Ergebnis vor Steuern zu erwarten, hieß es.
Die Kapitalmarktanleihe über 100 Mio. Euro wurde mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem nominalen Zinssatz von 7,00 Prozent p.a. im August 2000 begeben. Die Einführung an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolge unter der WKN 363 869. Durch die Anleihe erreiche der Escada-Konzern eine deutliche Verbesserung der Bilanzstruktur und eine erhöhte Flexibilität bei der Finanzierung des weiteren Wachstums. Damit wurde ein weiterer der bereits angekündigten Schritte zur konsequenten Neuausrichtung des Konzerns realisiert, teilte das Unternehmen weiter mit.