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Interview Achim Winter (Vorstandsvorsitzender CCR Logistics Systems AG) - "Wir planen eine deutliche Steigerung des EBIT in 2004"

Die CCR Logistics Systems AG ist ein Komplettanbieter im Bereich von Retrologistikkonzepten und hier vor allem in den Branchen wie Automotive und Facility tätig. Unlängst veröffentlichte das im Prädikatsmarkt der Börse München notierte Unternehmen die ersten Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 23,63 (Vj. 23,74) Mio. Euro, das EBIT konnte von minus 926 auf plus 105 TEUR verbessert und nach einem Vorjahresverlust von 1,162 Mio. Euro ein Konzerngewinn von 64 TEUR erzielt werden.

 

 

 

 

 

 

 

Über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die weiteren Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sowie die möglichen Chancen im Zusammenhang mit der EU-Richtlinie zur Rücknahme von Elektroschrott sprach Alexander Langhorst von GSC Research mit dem Vorstandsvorsitzenden Achim Winter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: "Wir planen eine deutliche Steigerung des EBIT in 2004"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Herr Winter, bei gegenüber dem Vorjahr nahezu konstanten Umsatzerlösen haben Sie eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses und die Rückkehr in die Gewinnzone erreicht. Wie haben Sie das geschafft und wie beurteilen Sie das Ergebnis?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Eine sonderliche Überraschung ist unser Ergebnis natürlich nicht, wenn Sie es mit den Planungen für das Jahr 2003 vergleichen. Dennoch bin ich mit dem Erreichten sehr zufrieden, weil wir es damit geschafft haben, unsere Planungssicherheit unter Beweis zu stellen. Dies war in den vergangenen Jahren auf Grund unserer Auslandsexpansion leider nicht immer so. Zudem stellt das 2003er Ergebnis sozusagen die wahre CCR Logistics Systems AG dar, ohne externe Belastungen und nach Abschluss unserer Investitions- und Wachstumsphase im Ausland, obwohl wir dort immer noch Geld verloren haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Apropos Ausland. In den vergangenen Monaten haben Sie dort die Aktivitäten deutlich nach unten angepasst. Wie ist der aktuelle Status sowie die Ertragssituation in den einzelnen Landesgesellschaften?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Unser Programm zur Restrukturierung und Effizienzsteigerung insbesondere bei den ausländischen Tochtergesellschaften haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr weitgehend abgeschlossen und dabei deutliche Fortschritte sowohl auf der Kosten- als auch der Ertragsseite erzielen können. Nach dem weitgehenden Abschluss unserer Desinvestments sind wir nach wie vor auf den Märkten in UK, Italien, Spanien sowie der Schweiz aktiv.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser nächstes Ziel bei den Landesgesellschaften ist es natürlich, diese in die Profitabilität zu führen, die in 2003 leider noch nicht erreicht werden konnte. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dieses Ziel in naher Zukunft zu erreichen, ohne weitere Investitionen in nennenswertem Umfang tätigen zu müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Wenn man sich Ihre ausländischen Tochtergesellschaften anschaut, fällt auf, dass CCR in wichtigen Märkten wie beispielsweise Frankreich nicht vertreten ist. Stellt dies aus Ihrer Sicht einen spürbaren Wettbewerbsnachteil dar?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: In der Branche sind wir mit unserem Geschäftsmodell und unseren Landesgesellschaften in der jetzigen Struktur im Vergleich zu unseren Wettbewerbern sehr international aufgestellt. Dies ist natürlich ein klarer Vorteil für uns. Auch in den anderen wichtigen Märkten wie Frankreich oder selbst Griechenland sind wir gut über das Marktgeschehen informiert und auch in diesen Märkten aktiv. Das Geschäft wird dort entweder von Deutschland aus oder von einem Kooperationspartner vor Ort gesteuert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Ihrer Mitteilung zu den Eckdaten des Geschäftsjahres 2003 war zu entnehmen, dass sich CCR weiterhin aus unprofitablen Bereichen zurückgezogen hat. Könnten Sie dies etwas näher erläutern?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Sehr gerne. Im Auslandsgeschäft haben wir die Desinvestitionsphase weitgehend abgeschlossen. Dennoch überprüfen wir laufend alle Aktivitäten im Konzern auf ihre Profitabilität und die weiteren Aussichten. Im Falle einer ungünstigen Kosten-/Ertragsrelation, bei der zukünftig keine Verbesserung erkennbar ist, werden wir auch einen möglichen Verkauf dieser Aktivitäten bzw. eine Verlagerung des Kunden an eines unserer CCR-Center ins Auge fassen. Wir vertreten ganz klar die Meinung, dass Ertragswachstum wichtiger ist als Umsatzwachstum, und werden auch künftig entsprechend handeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Sehen Sie weitere Optimierungspotentiale auf der Kostenseite?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Optimierungsmöglichkeiten gibt es aus meiner Sicht immer. Derzeit implementieren wir eine neue Softwarelösung für knapp 500 TEUR, die für noch mehr Transparenz auch bei den untergeordneten Prozessschritten sorgen wird. Mit Hilfe dieser Software wird sich nicht nur die Wertschöpfungskette viel detaillierter darstellen, sondern sicherlich auch noch weiteres Optimierungspotential identifizieren lassen. Die Implementierung wird Mitte des Jahres abgeschlossen sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: In den vergangenen Monaten hat CCR eine ganze Reihe neuer interessanter Kunden wie Red Bull, Porsche, Peugeot und Adelholzener vermelden können. Können Sie die hieraus resultierenden geschäftlichen Effekte konkretisieren?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Natürlich. Lassen Sie mich zuerst auf das Projekt mit Red Bull eingehen. Wir wurden vom Kunden mit der deutschlandweiten Rückholung der vom Unternehmen in Umlauf gebrachten Einweggebinde sowie vor allem mit dem Clearing der Pfandgelder beauftragt. Mit dem bisherigen Verlauf dieses im vierten Quartal 2003 angelaufenen Projektes sind wir sehr zufrieden, das Geschäftsvolumen lässt sich auf über 0,5 Mio. Euro beziffern. Derzeit steigert sich die Zahl der angeschlossenen Stellen laufend, so dass mit dem jetzigen Niveau das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Allein schon aus Gründen des Renommees im Bereich Automotive dürfte die Gewinnung der Porsche Deutschland GmbH als Kunde positiv zu werten sein. Ist dieser Auftrag auch wirtschaftlich für CCR interessant?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Darauf kann ich zweimal mit einem klaren Ja antworten. Im Rahmen des Auftrages wurden wir von Porsche mit der bundesweiten Betreuung des Händlernetzwerkes betraut. Wesentliche Bestandteile des Auftrages sind neben einer umfangreichen Beratung die operative Entsorgungslogistik und die Bereitstellung eines modernen Containersystems bei allen Porsche Zentren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Auftragsvolumen liegt hier unter 0,5 Mio. Euro. Jedoch sind wir als Marktführer imBereich Automotive auf dem deutschen Markt dank der vorhandenen Strukturen und vorhandener Synergien in der Lage, auch aus relativ kleineren Aufträgen Erträge zu generieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Auch auf dem britischen Markt konnten Sie kurz vor Weihnachten 2003 mit der Gewinnung von Peugeot als Kunde einen Erfolg vermelden...

 

 


 

 

 

Winter: Natürlich sind wir sehr erfreut, dass wir von Peugeot, der Nummer 4 auf dem britischen Automobilmarkt, den Auftrag zur Werkstattentsorgung erhalten haben. Hier wird CCR die Entsorgungslogistik und Verwertung für Altöl, Altbatterien, Bremsflüssigkeiten, Kühlerschutzmittel, Altreifen, Verpackungen, Kunststoffteile, Leuchtmittel sowie Metalle übernehmen und die Abfallbilanzen für alle Peugeot-Händler anfertigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen nennenswerten Beitrag zum Gruppenumsatz erwarten wir jedoch nicht vor dem kommenden Jahr. Grund hierfür ist der Umstand, dass die Art von Dienstleistung, wie sie CCR bietet, in Großbritannien bislang noch nicht bekannt bzw. etabliert ist. Wir werden bei der Ansprache der einzelnen Händler daher viel Geduld und Beratung benötigen, um den Markt entsprechend aufzubereiten. Der Start ist bisher, das kann ich berichten, gut verlaufen und wir sind zuversichtlich, mittelfristig auf dem britischen Markt Fortschritte zu erzielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Zuletzt haben Sie einen Auftrag der Adelholzener Alpenquellen GmbH erhalten. Wie ist dieser für CCR einzuordnen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Über das Thema Zwangspfand sind wir neben Red Bull auch mit einer Reihe von weiteren Getränkeunternehmen und Mineralbrunnen ins Gespräch gekommen. Auch zum Haus Adelholzen bestehen schon seit geraumer Zeit Kontakte, was das Abfallmanagement der im Werk anfallenden Reststoffe betrifft. Adelholzener ist mit einem Absatz von rund 390 Millionen Flaschen in 2003 insbesondere in Bayern, zunehmend aber auch bundesweit ein wichtiger Player und für uns daher strategisch sehr interessant. Aber auch das Entsorgungsvolumen von derzeit rund 500 Tonnen jährlich ist im Bereich der Entsorgung von Verschlusskappen aus Aluminium und High Density Polyethylen (HDPE) bedeutend. Dieses Geschäft soll in der Zukunft weiter ausgebaut werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Stichwort Zwangspfand. Zuletzt konnte man in der Presse lesen, dass seitens des Bundesumweltministeriums eine Ausweitung auf andere Einweg-Verpackungsformen wie etwa TetraPaks geplant ist. Wie sehen Sie die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Das ist eine wirklich gute Frage. Hierzu eine Einschätzung abzugeben, ist aus meiner Sicht ausgesprochen schwierig. Problematisch stellt sich der massive Streit zwischen dem Handel, der ja eigentlich nur mittelbar betroffen ist, und dem Bundesumweltministerium dar. Hier sind die Fronten seit geraumer Zeit ziemlich verhärtet, was die Erzielung einer Einigung spürbar erschwert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der ursprünglich vorgeschlagenen Novelle der Verpackungsverordnung seitens des Ministeriums sollten unter anderem Weinflaschen und TetraPaks von der Pfandpflicht ausgenommen werden, dieser Vorschlag fand jedoch bis heute keine Mehrheit. Im laufenden Jahr sind meiner Einschätzung nach Veränderungen sehr unwahrscheinlich, da die entsprechenden Termine für die Beratungen im Bundesrat allesamt zeitlich nach hinten verschoben wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Im Zusammenhang mit dem Zwangspfand war in den letzten Monaten immer wieder von sogenannten "Insel-Lösungen" einzelner Handelskonzerne zu lesen. Konnte CCR von dieser Tendenz ebenfalls profitieren?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Insel-Lösungen von einzelnen Herstellern oder Handelskonzernen sind immer dann möglich, wenn sich die einzusammelnden Gebinde von den übrigen am Markt befindlichen unterscheiden lassen. Durch derartige Lösungen haben sich einige Unternehmen natürlich spürbare Vorteile verschafft. Wenn Sie so wollen, handelt es sich bei dem Red-Bull-System auch um eine Form einer Insellösung. Dieses System funktioniert hervorragend und eröffnet uns für die Zukunft weitere Möglichkeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Wie sehen Sie die weiteren Chancen für CCR bei der Gewinnung neuer Kunden für entsprechende Rücknahmesysteme?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Natürlich befinden wir uns seit Monaten in einer Reihe von Gesprächen mit weiteren potentiellen Kunden. Bei diesen Gesprächen ist festzustellen, dass einige dieser Partner bereits fertige Konzepte in der Schublade haben, sich jedoch angesichts der Unsicherheiten über die genaue Ausgestaltung bzw. Änderung der Verpackungsverordnung und der zurückzunehmenden Gebinde bislang abwartend verhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Ein mittelfristig wichtiges Thema dürfte die EU-weite Rücknahmeverpflichtung für Elektroaltgeräte sein. Wie stehen aus Ihrer Sicht derzeit die Chancen für eine pünktliche Umsetzung in den einzelnen Mitgliedsstaaten?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Derzeit liegen in den wesentlichen Mitgliedsstaaten wie Italien, Großbritannien, Frankreich und zuletzt auch Deutschland die entsprechenden Gesetzentwürfe zur parlamentarischen Beratung vor, so dass wir insgesamt von einer relativ pünktlichen Umsetzung zum August 2005 ausgehen. Konkret bedeutet diese Richtlinie für die Hersteller von Elektrogeräten, dass ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens beginnend auf der kommunalen Ebene die entsprechende Rücknahmeinfrastruktur vorhanden sein muss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei handelt es sich um ein sehr internationales Thema, wie die Struktur der an uns gerichteten Anfragen zeigt. Operative Schwerpunkte bilden derzeit Aktivitäten auf den Märkten in Italien, Großbritannien, Spanien und im deutschsprachigen Raum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Bereits in unserem letzten Interview deuteten Sie an, dass Sie aktiv an dem Thema arbeiten und bereits Kontakte zur Industrie geknüpft haben. Wie ist hier der aktuelle Stand?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Derzeit beschäftigen wir uns vor allem im Rahmen von Consulting-Aufträgen mit diesem Thema. Unter anderem handelt es sich dabei um einen Auftrag von einem namhaften Hersteller aus der IT-Branche, für den wir bereits jetzt testweise einzelne Bauteile einsammeln und dem Recycling zuführen. Insgesamt betrachtet nimmt dieses Thema langsam Fahrt auf und ist aus unserer Sicht für CCR sehr erfolgversprechend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Bereich positionieren wir uns klar als Managementunternehmen und stellen unseren Kunden die erforderlichen Software-Lösungen und Systeme zur Verfügung, um die Entsorgung zu organisieren, zu überprüfen und die entsprechenden Nachweise für die Behörden zu erstellen. Je nach Kundenwunsch sind wir natürlich gerne bereit und vor allem auch in der Lage, auch die Logistik als solche im Rahmen eines Full-Service-Pakets zu erledigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Wo sehen Sie die weiteren Schwerpunkte für CCR im laufenden Jahr?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Das laufende Geschäftsjahr wird sich neben den bereits beschriebenen Themen vor allem mit dem Vertrieb, der Optimierung des Controlling sowie dem Customer Relationship Management beschäftigen. Daneben werden verschiedene Spezialthemen eine Rolle spielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Welche Umsatz- und Ergebnisplanung haben Sie für das laufende Geschäftsjahr?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Grundsätzlich blicken wir ganz positiv in das Jahr 2004, wenngleich der Markt insgesamt nicht einfacher geworden ist. Wir fühlen uns mit unserem Geschäftsmodell recht gut im Markt positioniert und haben zufriedene Kunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus heutiger Sicht erwarten wir einen steigenden Umsatz bei einem weiter deutlich verbesserten Ergebnis. Mit Blick auf die Umsatzerwartung möchte ich darauf hinweisen, dass bei einer Trennung von nicht profitablen Bereichen hier auch eine andere Entwicklung eintreten könnte, da wir unser Hauptaugenmerk auf die angestrebte Ergebnisverbesserung richten werden. Beim EBIT erwarte ich einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Jahr 2003..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Bei einer weiteren Ergebnisverbesserung stellt sich aus Sicht der Aktionäre natürlich auch die Frage nach den künftigen Planungen zum Thema Dividende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: In unserem fünften Jahr an der Börse sind wir uns dieser Thematik sehr wohl bewusst und werden uns nach dem gelungenen Turn-Around, dem Erreichen der schwarzen Zahlen und dem Abschluss der Investitionsphase mittelfristig sicher intensiv mit diesem Gedanken beschäftigen. Einen konkreten Termin für die erste Dividendenausschüttung kann ich aus heutiger Sicht aber noch nicht nennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: In Ihrem Bericht zum vierten Quartal 2003 erwähnen Sie einen Segmentwechsel. Was genau haben Sie geplant?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winter: Seit dem IPO im Jahre 1999 haben wir im Freiverkehr wertvolle Erfahrungen gesammelt. Inzwischen leisten wir unter anderem mit der zweisprachigen Quartalsberichterstattung, Bilanzpressekonferenzen und Aktionärsbriefen eigentlich alles was man benötigt, um am amtlichen Markt im General Standard teilzunehmen. Wenn wir ab 2005 auch die IFRS Rechnungslegung bei uns eingeführt haben, hätten wir die Voraussetzungen auch für den Prime Standard erfüllt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor diesem Hintergrund ist der im April 2004 einzureichende Antrag auf Zulassung zum amtlichen Markt eine logische Konsequenz unserer Strategie qualitativen Wachstums, an der wir unsere Aktionäre beteiligen möchten. Der Wechsel von privat- in den öffentlich-rechtlichen Finanzraum ist auch als Signal einer nachhaltigen Equity Story an unsere Aktionäre und Investoren zu verstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GSC Research: Herr Winter, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.

 

 



Veröffentlichungsdatum: 17.03.2004 - 10:49
Redakteur: ala
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