Die Bank Austria AG hat am Montagabend die von der IVA (Interessenverband für Anleger) geübte Kritik am geplanten Zusammenschluss mit der HypoVereinsbank zurückgewiesen. Aus den Äußerungen des IVA spreche "überkommenes nationalstaatliches Denken", sagte Bank-Austria-Sprecher Martin Hehemann gegenüber der Nachrichtenagentur apa. Da habe jemand "das Zusammenwachsen Europas, die anstehende EU-Erweiterung und die gemeinsame europäische Währung nicht vor Augen". Die Kursentwicklung der BA-Aktie beweise, dass der Kapitalmarkt die geplante Verschmelzung sehr positiv sehe.
Auch sieht der Bankensprecher in dem geplanten Zusammenschluss keine Schwächung des Bankenstandortes Wien. Vielmehr bringe die Bank Austria das Kompetenzzentrum des drittgrößten Bankkonzerns Europas für die mittel- und osteuropäischen Märkte nach Wien. Dies sei eine große Chance und eine echte Stärkung. Insgesamt bedeute der angestrebte Zusammenschluss von Bank Austria und HVB eine Vorwärtsstrategie: "Wir haben aus einer Position der Stärke aktiv unseren Wunschpartner gesucht und damit die Wachstumschancen der Bank für die Zukunft deutlich erhöht", so Hehemann weiter.
Veröffentlichungsdatum:
04.09.2000
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20:39
Redakteur:
rpu