Die drei Verbund-Aktionäre EVN, Wiener Stadtwerke und Tiwag lassen die geplante Energie Austria platzen. Gegenüber der apa nannte EVN-Direktor Hofer die Verwässerung der Aktionärsrechte und damit eine Verminderung der Beteiligung als Hauptargument gegen die Energie Austria. Das Trio, das seine 27 Prozent Verbundanteile syndiziert hat und damit das Projekt verhinderte, hätte Herrschafts- und Kontrollrechte verloren.
Die Energie Austria wäre aus der Auslagerung und anschließenden Fusion der Stromgeschäfte von Verbund, Energie AG Oberösterreich (EAG) und Energie Steiermark AG (Estag) entstanden. Diese Ausgliederung von Unternehmensteilen in Enkelgesellschaften hätte den Wert der Verbund-Beteiligung beeinträchtigt, weil Holdingkonstruktionen von Investoren nicht so geschätzt würden, so Hofer weiter.
Veröffentlichungsdatum:
08.09.2000
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10:23
Redakteur:
rpu