Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg weiter an und erreichte mit 66 Prozent ein neues Rekordniveau. Im internen Wachstum zeigt sich, laut Angaben von Kolbenschmidt Pierburg, das Innovationspotential, das der Konzern mit Investitionen zum Aufbau neuer und zur Erweiterung bestehender Kapazitäten weiter erhöhen will. Insgesamt wurden über 70 Mio. Euro in die Bereiche Luftversorgung und Pumpen sowie Kolben und Aluminium Technologie investiert.
Zur Jahresmitte 2000 beschäftigte Kolbenschmidt Pierburg 12.434 Mitarbeiter, 4,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Da die Erhöhung der Mitarbeiterzahl fast vollständig auf den Erwerb der Pumpensparte von Magneti Marelli entfällt, konnte das interne Wachstum im wesentlichen durch eine Zunahme der Produktivität erzielt werden. Der weiter gestiegene Anteil der Mitarbeiter im Ausland liegt bei 48,8 Prozent. Es bleibt, laut eigenen Angaben, das strategische Ziel des Konzerns, im Ausland nicht nur ein noch stärkeres Umsatzwachstum als im Inland zu erzielen, sondern auch einen weiter steigenden Anteil der Wertschöpfung im Ausland anzusiedeln.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern konnte von Januar bis Juni um 7,7 Prozent auf 29,5 Mio. Euro gesteigert werden. Die Umsatzrendite lag im 1. Halbjahr 2000 bei 3,3 Prozent. Zum Ertragswachstum gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum haben insbesondere die Geschäftsbereiche Kolben, Gleitlager und Motor Service beigetragen. Die im Juli und Anfang August 2000 bereits ausgeführten Lieferungen an die Kunden deuten, laut Angaben von Kolbenschmidt Pierburg, für das 3. Quartal 2000 bereits auf ein über dem Vorjahr liegendes Umsatzvolumen hin. Für das 2. Halbjahr erwartet die Kolbenschmidt Pierburg - Gruppe daher ein Umsatzvolumen über dem Vorjahresniveau von 1,5 Mrd. Euro.