Drucken Gauss Interprise rutscht tief in die roten Zahlen

Die Gauss Interprise AG konnte im ersten Halbjahr 2000 den Gesamtumsatz um 190 Prozent auf 21,9 Mio. DM steigern. Dabei wurde im Berichtszeitraum insgesamt ein Verlust (nach US-GAAP) von -16,0 Mio. DM erwirtschaftet nach -2,1 Mio. DM im Berichtszeitraum des Vorjahres. Das EBITDA, die entscheidende Größe zur Beurteilung der operativen Ertragsentwicklung (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), betrug im ersten Halbjahr -8,5 Mio. DM (Vorjahreszeitraum -1,6 Mio. DM). Hiervon entfielen auf das zweite Quartal -3,8 Mio. DM.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl um mehr als 200 Prozent von 126 auf 400 Mitarbeiter. Hiervon entfallen 150 Mitarbeiter auf Magellan. Aufgrund der Entwicklung im zweiten Quartal sowie des planmäßigen Abschlusses der Magellan Transaktion zum Ende des zweiten Quartals plant das Management unverändert einen Umsatz für das Gesamtjahr in Höhe von 75 Mio. DM. Technische Auswirkungen auf den Umsatz aus purchase accounting seien hierin nicht berücksichtigt, hieß es.

Aufgrund der mit der Integration von Magellan im zweiten Halbjahr verbundenen Kosten ist nach Unternehmensangaben erst im nächsten Jahr mit einer Reduzierung der Verluste zu rechnen. Im vierten Quartal 2001 wird mit dem operativen Break-even gerechnet.

Die Konsolidierung der Magellan Software Inc. soll ab dem dritten Quartal 2000 erfolgen. Im ersten Halbjahr erzielte die Magellan Inc. Umsatzerlöse in Höhe von 8,7 Mio. US-Dollar. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 21 Prozent. Beim Auftragseingang war das Wachstum mit 48 Prozent auf 11,6 Mio. US-Dollar deutlich höher.

Veröffentlichungsdatum: 24.08.2000 - 08:41
Redakteur: rpu