Das operative Betriebsergebnis (EBIT) des Braunschweiger e-business- Spezialisten betrug -4,1 Mio. Euro. Die Gründe hierfür: gestiegener Personalaufwand durch den Aufbau der Kapazitäten im Vertrieb und Projektmanagement, Marketingaufwendungen in Höhe von 0,87 Mio. Euro und ungeplante Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro. Um ausländische Märkte schnell zu erschließen, wären zudem höhere Aufwendungen für die Entwicklung von Sprachversionen der e-products von Gedys entstanden. Das Unternehmen beschäftigte zum Stichtag 30. Juni dieses Jahres 230 Mitarbeiter.
Aufgrund dieser Entwicklungen revidiert das Unternehmen die Prognosen für das Gesamtjahr 2000 nach unten. Gedys plant neu mit einem Gesamtumsatz von 16,5 Mio. Euro statt mit 21,3 Mio. Euro. Diese Summe entspricht einer 2,5-fachen Steigerung gegenüber 1999.
Der verstärkte Ausbau der Vertriebskapazitäten sowie der schnellere Aufbau der Infrastruktur soll zusammen mit den nicht geplanten Goodwill-Abschreibungen infolge der erfolgreichen Akquisitionen dazu führen, dass in diesem Jahr noch kein positives EBIT erzielt werden kann. Das operative Ergebnis wird mit knapp 5,0 Mio. Euro in diesem Jahr noch negativ sein. Den angekündigten Break-even für das Gesamtjahr 2000 will das Unternehmen erst im nächsten Jahr erreichen. Den hohen Anlaufkosten sollen adäquate Umsätze erst ab dem dritten Quartal gegenüber stehen.