Das hieße, laut Angaben von Sachsenmilch, die Sachsenmilch AG hätte dann per 2001 keine Produktionsanlagen und wäre eine inaktive Gesellschaft. Mit dieser Konsequenz reagiere der Mehrheitseigner, laut Angaben von Sachsenmilch, auf die jahrelange Blockadepolitik der Kleinaktionäre, die den Kapitalschnitt von 75 Mio. DM auf 100.000 DM, der auf der Hauptversammlung im Oktober 1994 zur Sanierung der SAM nach der Gesamtvollstreckung gefaßt wurde, durch zahlreiche Anfechtungsklagen blockierten.
Das Milchwerk in Leppersdorf, das 2000 rund 950 Mio. t Milch verarbeiten soll, bleibe aber, laut Angaben von Sachsenmilch, bestehen. Es werde entweder durch die Saho bzw. durch ein anderes Unternehmen der Müller-Gruppe geführt. Im 1. Halbjahr 2000 wurden in Leppersdorf (680 Mitarbeiter) ein Umsatz von rund 537 Mio. DM sowie ein Ertrag von rund 17 Mio. DM erzielt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 wird ein Ergebnis von rund 30 Mio. DM angepeilt. 1999 hatte der Jahresüberschuss bei zwölf Mio. DM gelegen.