Dieser Rückgang von Umsatz und EBIT resultiert, laut Angaben von Micrologica, aus der Vertriebspolitik. Im Rahmen ihres Sanierungsprozesses gelang es der Micrologica AG jedoch in den vergangenen beiden Monaten, ihre Auftragslage mit zehn Projekten um 1,7 Mio. Euro deutlich zu verbessern, das überbesetzte Personal um 20 Prozent abzubauen, die Forderungsbestände durch forcierten Zahlungseingang um 40 Prozent zu reduzieren und anhängige Rechtsstreitigkeiten außergerichtlich beizulegen.
Die Neuausrichtung der Micrologica AG wird, laut Angaben von Micrologica, durch zusätzliche Liquiditätsreserven in Höhe von sechs Mio. Euro gefestigt. Eine Gruppe privater Alt und Groß-Aktionäre sowie weiterer Investoren hatte diese frischen Mittel ab Juli 2000 zur Verfügung gestellt. Zukünftig will sich Micrologica wieder darauf konzentrieren, ihr Know-how in der CTI-Technologie auszubauen und zu kapitalisieren. Diesem Markt prognostizieren unabhängige Analysten ein jährliches Wachstum von bis zu 30 Prozent.Das Unternehmen geht davon aus, auf diese Weise in die Gewinnzone zurückzukehren und im Winter 2001/2002 konsolidiert wieder schwarze Zahlen zu schreiben.