Die von der Gruppe um Prof. Hans Lutz von der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich geleitete Untersuchung fand in Zusammenarbeit mit Mologen sowie der französischen Firma Virbac statt. Es wurde die Immunisierung von Katzen gegen das Immunschwächevirus der Katze, FIV, untersucht. FIV verursache eine dem menschlichen AIDS sehr ähnliche Erkrankung der Katze, sei aber nicht gefährlich für Menschen, hieß es.
Bei einem der untersuchten Impfstoffregimes konnten 3/4 der Katzen vor der Infektion geschützt werden. Ein vergleichbarer Erfolg bei der Vorbeugung gegen ein natürlich vorkommendes Immunschwächevirus ist nach Wissen des Mologen-Vorstandes bisher nicht beschrieben worden. Die Zusammenarbeit soll fortgesetzt mit dem Ziel werden, in kürzestmöglicher Zeit einen anwendbaren Impfstoff gegen das Immunschwächevirus der Katze zu entwickeln und zu vermarkten. Mögliche Anwendungen der mit diesem Versuch gewonnenen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Humanmedizin, insbesondere auf dem Gebiet von HIV/AIDS, werden weiteren Angaben zufolge geprüft.