In diesem Punkt entspreche der Einstieg bei PropertyGate der Zwei-Säulen-Strategie des Verlages für das Internet, die neben dem Ausbau der Springer-Print-Ausgaben auch die Entwicklung neuer multimedialer Geschäftsmodelle vorsieht. PropertyGate startete sein Online-Geschäft im März 2000 und versteht sich, laut eigenen Angaben, als Dienstleister für Makler. Diese können nach Zahlung eines Jahresbeitrages von 2.000 DM ihre Angebote auf die Plattform des Unternehmens stellen. Pro Tag und Immobilie wird eine durchschnittliche Gebühr von 0,50 DM erhoben. Potenzielle Käufer können sich die Immobilie im Internet ansehen und Kontakt mit dem Makler aufnehmen.
Eine Provisionsgebühr erhebe PropertyGate nicht, sagte Finanzvorstand Thilo von Trotha. Einnahmen erziele das Unternehmen aus den Mitgliedsbeiträgen der derzeit rund 250 Makler und den Gebühren. Dabei sei man im Kerngeschäft bereits profitabel. Die Anlaufinvestitionen im laufenden und zukünftigen Jahr beliefen sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Den geplanten Jahresumsatz bezifferte er für 2000 auf 1,0 bis 1,5 Mio. DM. Im kommenden Jahr soll der Umsatz, laut Angaben von Axel Springer, aber den Planungen zufolge im zweistelligen Millionenbereich liegen. An PropertyGate beteiligt sind neben Axel Springer und verschiedenen Privatinvestoren und Immobilienfirmen auch die Direktbank ConSors Discount-Broker AG, das Auktionshaus Sothebys und zwei Internetfirmen.