WKN:
502090
ISIN:
DE0005020903
Straße, Haus-Nr.:
Lochhamer Straße 11,
D-82152 Martinsried, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 89 / 8565 - 2900

Internet: http://www.medigene.de

IR Ansprechpartner:
Frau Pamela Keck
[email protected]
MediGene steigert die Umsatzerlöse um 122 Pro - Das Betriebsergebnis beträgt -4,17 Mio. Euro
Die MediGene AG konnte, laut einer Ad-Hoc Meldung, ihren positiven Wachstumstrend fortsetzen. Die Umsatzerlöse stiegen um 122 Prozent an. Die MediGene AG steigerte ihre Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Halbjahr 1999 um 122 Prozent von 1,04 Mio. Euro auf 2,31 Mio. Euro. Haupteinnahmequellen waren die Kooperations- und Lizenzvereinbarungen mit den Pharmaunternehmen Aventis und Schering.

Das Halbjahresergebnis 2000 liegt mit 5,68 Mio. Euro im Plan. MediGene konnte, laut eigenen Angaben, im ersten Halbjahr 2000 29 Prozent der Gesamtaufwendungen durch Umsatzeinnahmen decken. Der Break-even ist für das Jahr 2003 geplant. Die Liquidität beträgt zum 30.06.2000 116,17 Mio. Euro.

Etomoxir ist, laut eigenen Angaben, MediGenes kardiovaskulärer Produktkandidat mit Blockbusterpotenzial für die Behandlung von Herzinsuffizienz. MediGene konnte weitere krankheitsrelevante Gentargets mit Hilfe seiner ITD- Technologie-Plattform identifizieren, die nun als Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Herztherapeutika dienen. Für die Target Validierung wurde eine neue, patentgeschützte Technologie zur Einbringung von Genen in Herzzellen etabliert. Bei der Entwicklung von Technologien für die Behandlung von Tumorerkrankungen konnten, laut Angaben von MediGene, wichtige Meilensteine erzielt werden.

Die viralen Genvektoren ("rAAV"), mit deren Hilfe immunstimulierende Moleküle in Tumorzellen von Patienten gebracht werden, um Schwarzen Hautkrebs zu heilen, wurden erfolgreich unter GMP-Bedingungen produziert. Mit Polyphenon E verfügt MediGene, laut eigenen Angaben, über einen Wirkstoff für die Behandlung von gutartigen Genitaltumoren. MediGenes auf Chimären virusähnlichen Partikeln ("CVLP") basierender Tumorimpfstoff wird zur Behandlung von bösartigen Tumoren eingesetzt, die durch verschiedene humane Papillomvirustypen hervorgerufen werden. Die präklinischen Studien für den Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs und seine Vorläuferformen wurden erfolgreich beendet.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung- und Entwicklung beliefen sich auf 5,36 Mio. Euro gegenüber 3,23 Mio. Euro im ersten Halbjahr 1999. Die gesamten betrieblichen Aufwendungen betrugen 6,30 Mio. Euro. Die Abschreibungen schlugen, laut Angaben von MediGene, lediglich mit 0,18 Mio. Euro zu Buche. Das Betriebsergebnis betrug damit -4,17 Mio. Euro.

Zur Erweiterung ihres Produkt- und Technologieportfolios und zur Etablierung eines Standortes in den USA, erwarb die MediGene AG im April 2000 einen ca. 10 prozentigen-Anteil am amerikanischen Biotechnologieunternehmen NeuroVir, Inc. Im Zuge dieser Unternehmensbeteiligung erhielt MediGene eine exklusive Option zum Kauf der ausschließlichen Rechte an NeuroVirs Tumorimpfstofftechnologie, die auf genetisch veränderten Herpes Simplex Viren basiert. Der Erwerb wurde, laut Angaben von MediGene, durch einen Kredit finanziert, der nach dem Börsengang zurückgeführt werden konnte. Es fielen hierfür Zinszahlungen in Höhe von 1,50 Mio. Euro an. Von diesen Zahlungen beeinflußt, belief sich das Zinsergebnis für das erste Halbjahr 2000 auf -1,43 Mio. Euro.



Veröffentlichungsdatum: 21.08.2000 - 08:29
Redakteur: tba
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz