Im ersten Schritt sollen 51 Prozent des Kapitals erworben werden. Diese Mehrheit soll in den kommenden drei Jahren dann auf 100 Prozent ausgebaut werden. Der Kaufpreis soll aus Teilen des Erlöses der erfolgreichen Kapitalerhöhung vom Mai diesen Jahres mit Eigenkapital und ce Aktien im Verhältnis 7:1 beglichen werden. Die Aktien und das Management würden einem gesicherten Lock-up von fünf Jahren unterliegen, teilte das Unternehmen weiter mit.
"Für ce Consumer Electronic bedeutet diese Akquisition die strategisch bedeutendste Konzernerweiterung in unserer bisherigen Geschichte. Damit ist nicht nur die angekündigte Umsatzmilliarde in greifbare Nähe gerückt, sondern vor allem unsere Ertragskraft nochmals deutlich gesteigert", kommentierte Erich J. Lejeune. Vorstandsvorsitzender von ce. Lejeune kündigte an, dass die Akquisitionsoffensive von ce unter Leitung des zuständigen Vorstandsmitglieds Horst G. Bülck auf "Hochtouren weiterläuft, zumal die Kriegskasse aus der Kapitalerhöhung bei weitem nicht leer ist."
SND soll für ce in Nord- und Lateinamerika den gesamten Markt für elektronische Bauelemente von derzeit insgesamt 80 Mrd. US-Dollar erschließen. Da das Unternehmen vor allem in Latein Amerika auch als Distributor aktiv sei, erhöhe sich das erschlossene Marktvolumen auf insgesamt 150 Mrd. US-Dollar
SND ist nach ce-Angaben in USA hauptsächlich als Chip-Broker, OEM- und Industrielieferant mit derzeit 3000 Kunden tätig und hat in Südamerika 2.000 Handelspartner bei hohen Wachstumsraten. Der 1973 gegründete SND-Konzern erwirtschaftete im Jahr 1999 mit 170 Mitarbeitern einen Umsatz von 150 Mio. US-Dollar und ein EBIT in zweistelliger US-Dollar-Millionenhöhe.
