Dominierender Wachstumsträger waren den Angaben zufolge die Produktverkäufe. Sie stiegen im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 50-fache auf 17,3 (0,35) Mio. Euro. Grund hierfür waren die Acquisition des größten asiatischen Impfstoffherstellers Green Cross Vaccine Corporation, Korea, und die erfolgreichen Verkaufe von Alpha-Interferon und Interleukin in Südamerika. Die Erlöse aus dem Technologie-Transfer nahmen im selben Zeitraum um das Neunfache zu (2,6 Mio. Euro gegenüber 0,3 Mio. Euro).
Neben der Akquisition von GCVC, die im Wesentlichen durch eine Kapitalerhöhung im Mai 2000 finanziert wurde, schloss die Gesellschaft einen neuen Kooperationsvertrag mit Hoffmann-La Roche über die wechselseitigen Nutzung eigener Technologien. Durch diesen Vertrag verstärkt Rhein Biotech eigenen Angaben zufolge seine führende Technologie-Plattform und verfügt zudem über erweiterte Möglichkeiten, die Ergebnisse der Genomforschung für die Entwicklung kostengünstiger Medikamente gegen Massenkrankheiten zu verwenden.
Rhein Biotech deckt mit seinen Kompetenzen in Forschung und Entwicklung, Produktion und Vermarktung mittlerweile die gesamte Wertschöpfungskette ab. "Damit befindet sich Rhein Biotech schon heute in einem Entwicklungsstadium, das die europäische Biotechnologie - als Ganzes betrachtet - erst noch vor sich hat", erläutert Frank Ubags, CFO der Gesellschaft.