HEW strebe "auf keinen Fall" eine Aktionärsposition an, aus der heraus die Bewag beherrscht werden soll. Rechtlich blieben HEW und Bewag getrennt und die jeweiligen Firmensitze in Hamburg und Berlin erhalten. Dies sei aber "nur ein Zwischenschritt". Dem "Handelsblatt" sagte Timm, dass er für ein gemeinsames Angebot der HEW und Bewag zur Übernahme der Veag AG werbe. Auch die Lausitzer Braunkohle AG und gegebenenfalls der Regional-Versorger envia Energie Sachsen Brandenburg AG, stünden im Blick der HEW. Der "Welt" sagte Timm, dass seine "Wunschvorstellung" eine Fusion von Bewag, Veag und HEW wäre.
Zur heftigen Kritik des Bewag-Großaktionärs Southern Energie, Atlanta, sagte der Vorstandsvorsitzende im "Handelsblatt", dass Ziel der angedrohten juristischen Auseinandersetzung die E.ON als Verkäufer wäre. HEW gehe "kooperativ" auf Southern zu. "Ich könnte mir vorstellen, dass nach dem ersten Schock wieder das normale geschäftliche Interesse überwiegt." HEW wäre aber auch bereit, der Southern ihren Bewag-Anteil in Höhe von 26 Prozent abzukaufen.