Das EBIT stieg um 53 Prozent auf 15,2 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 46 Prozent auf 122 Mio. DM. Das Ergebnis je Aktie fiel um 60 Prozent auf 0,13 Euro. Mit diesem schlechten Quartalsergebnis ist in stärkerem Maße das eingetreten, was das Unternehmen der Financial Community bereits seit Februar vorhergesagt hat. Steag HamaTech hatte zuletzt in einer Pressemitteilung am 30. Juni diesen Jahres auf den schwachen Verlauf des ersten Halbjahres hingewiesen. Durch die Einführung neuer Produkte konnte STEAG HamaTech in dieser schwierigen Marktsituation allerdings ihren Marktanteil im Kerngeschäftsfeld ausbauen. Ursächlich für die derzeit nur gering ausgeprägte Investitionsbereitschaft aller Hersteller von beschreibbaren optischen Speichermedien ist deren in 1999 stark ausgebaute Produktionskapazität.
Zur Zeit besteht ein signifikanter Überhang an Fertigungskapazitäten gegenüber der Nachfrage nach CD-Rs. Es ist daher erst dann mit einer Wiederaufnahme der Investitionen zu rechnen, wenn dieser Überhang abgebaut ist. Damit ist allerdings erst frühestens im 4. Quartal des Jahres zu rechnen. Aus diesem Grunde geht Steag HamaTech davon aus, dass sich die Marktsituation im Kerngeschäftsfeld CD-/DVD-R stark dämpfend auf Gesamtwachstum und Ertrag der Unternehmensgruppe im Jahr 2000 auswirken wird. Die Planzahlen für das Gesamtjahr 2000 wurden entsprechend nach unten korrigiert.
Auch wenn die kurzfristigen Perspektiven nicht zufriedenstellend sind, hält Steag HamaTech die Prognosen, dass im Jahre 2002 zwischen 8 und 10 Mrd. CD-Rs produziert werden, weiter aufrecht. Damit wird sich die Anzahl der Produktionsmaschinen bis zum Jahre 2002 mindestens verdoppeln müssen. Steag HamaTech geht davon aus, dass das Unternehmen von diesem Trend überproportional profitieren wird.