Der Zusammenschluß soll einen Zugewinn an Geschwindigkeit, Qualität und Produktivität in der Arzneimittelforschung und -entwicklung, und damit entscheidende Vorteile für die Kunden beider Unternehmen sowie die forschende Arzneimittelindustrie bringen. Im Rahmen des Übernahmeangebots können die Aktionäre von OAI für je eine OAI-Aktie 0,1287 neue Evotec-Aktien eintauschen. Ausgehend von einem durchschnittlichen Schlußkurs von 91 Euro pro Evotec-Aktie am 28. Juli 2000 entspricht das einer Bewertung von 722 Pence für jede OAI-Aktie.
Das gesamte Aktienkapital von OAI (einschließlich Optionen) wird damit mit etwa 316 Mio. bewertet. Die Gesamtzahl der in Durchführung des Übernahmeangebots auszugebenden neuen Evotec-Aktien beläuft sich auf 5.326.175 (ohne Berücksichtigung der Ausübung von Optionen nach dem Aktienoptionsplan von OAI). Die neuen Evotec-Aktien würden etwa 31 Prozent des künftigen Grundkapitals von Evotec repräsentieren, hieß es.
Das Angebot beinhaltet nach Evotec-Angaben eine Prämie von ungefähr 46 Prozent auf den durchschnittlichen Schlußkurs vom 17. Juli 2000 von 494 Pence pro OAI-Aktie. Ferner ergibt sich eine Prämie von ungefähr 36 Prozent auf den durchschnittlichen Schlußkurs von 532 Pence pro OAI-Aktie am 18. Juli 2000, dem letzten Handelstag vor besagter Mitteilung.
Die neuen Evotec-Aktien sollen zum Handel am Neuen Markt zugelassen werden. Zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Angebots zählen den Angaben zufolge im wesentlichen, daß eine in Kürze stattfindende außerordentliche Hauptversammlung von Evotec der Übernahme zustimmt und die erforderliche Kapitalerhöhung beschließt, die Eintragung des Kapitaterhöhungsbeschlusses im Handelsregister und die Billigung des für die Zulassung der neuen Evotec-Aktien erforderlichen Zulassungsprospekts durch die Frankfurter Wertpapierbörse.