Die übrigen Umsätze in Höhe von 1,0 Mio. DM stammen aus dem Geschäftsbereich Dienstleistungen und Produkte für die Wirkstoffforschung. Dieses sind bisher Insbesondere Abrechnungen aus der Entwicklung von Assays. Der Fehlbetrag von Evotec betrug im ersten Halbjahr 14,6 Mio. DM (+31 Prozent). Die Ursache hierfür liegt zum einen im weiteren Ausbau des Geschäftsbereiches Dienstleistungen und Produkte sowie in der gegenüber dem Vorjahr gesteigerten Entwicklungsleistung. Der Betriebsverlust in den ersten sechs Monaten 2000 war damit gegenüber dem Verlust im Vergleichszeitraum des Vorjahres erwartungsgemäß höher (+34 Prozent). Die operativen Kosten sind im Verhältnis zum Umsatz jedoch deutlich unterproportional gestiegen.
Das zweite Quartal war für Evotec durch das Erreichen eines bedeutenden technologischen Meilensteins geprägt. Die Funktionsfähigkeit der Evoscreen Mark ll-Anlage ist in den Forschungsinstituten von Novartis und Pfizer bestätigt worden. Seit Juli befindet sich nun das eigene Evoscreen Mark It-System im Einsatz. Damit hat Evotec erstmalig die Voraussetzungen geschaffen, die eigene Screening-Technologie industriell für umfangreiche Dienstleistungen einzusetzen. Im Rahmen der bestehenden Kundenaufträge mit Roche und BASF kann Evotec bereits den Durchsatz wie auch die Qualität der erhaltenen Daten eindrucksvoll bestätigen.
Im ersten Halbjahr hat sich das Unternehmen im Rahmen der Planungen erfolgreich weiterentwickelt und durch Abnahme und Validierung der Technologie im Bereich zellulärer Assaysysteme wichtige Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Das Orderbuch für das Jahr 2000 sicherte am 30. Juni 2000 die Umsatzplanung bereits zu über 75 Prozent ab. Dabei hängt die Erreichung des Umsatzziels im hohen Maß von der zeitgerechten Ausführung der Aufträge ab. Die Fertigstellung dieser Aufträge liegt zu einem erheblichen Teil im vierten Quartal 2000. Damit werden die Abrechnungen in diesem Quartal überdurchschnittlich hoch sein.