Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 61,3 Mio. DM, Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Wertpapiere fielen in Höhe von 1,2 Mio. DM an. Den Gewinn je Aktie beziffert das Unternehmen mit 3,12 DM je Aktie (brutto). Die im Juni 2000 sehr erfolgreich durchgeführte Platzierung der Wild Projects AG war den Angaben zufolge teilweise erst im 3. Quartal ergebniswirksam und konnte entsprechend verbucht werden.
Vor dem Hintergrund der Neuaufstellung als Wertpapierhandelsbank hat sich die Geschäftsleitung entschlossen, zügig die strategischen Eckpunkte Aktienrückkaufprogramm sowie Auflegung des Stock Option-Planes ab Oktober in die Tat umzusetzen.
Weiters plant die AHAG AG die Erweiterung des Geschäftsfeldes Skontroführung. Dazu soll das Segment Freiverkehr durch die Hinzunahme von weiteren Aktiengattungen, die auch an anderen Börsenplätzen gehandelt werden, ausgebaut werden. Derzeit gebe es dazu mit diversen Gesellschaften sowie der Börsen Geschäftsführung Gespräche, hieß es.
Im zweiten Quartal konnte überdies die AHAG die Mitgliedschaft als Freimakler an der Berliner Wertpapierbörse vermelden. Hier sei es Ziel, das Arbitrage- und Aufgabengeschäft als Teilnehmer an diesem Platz zu erweitern und zu verbessern.
In den abgelaufenen Monaten konnten Engagements in den Bereichen Biotechnologie, Herstellung von Windkraftanlagen sowie PC- und Videospielezubehör-Herstellung eingegangen werden zu entsprechend interessanten Konditionen. Im einzelnen handelt es sich hier um die neuen vorbörslichen Beteiligungen an der Sourcon Padena AG, Fuhrländer GmbH i. U. sowie Endor AG, die allesamt noch im laufenden Geschäftsjahr zur Platzierungsreife gelangen sollen und entsprechende Reserven beinhalten.
Im 3. Quartal soll die Kooperation mit der Kant! Vermögensmanagement Frey & Schnigge GmbH dem Markt insbesondere den AHAG-Kunden - kommuniziert werden. Die in Leverkusen ansässige GSC Research AG i. G. soll in den Wertpapierverbund integriert werden. Hier übernahm die AHAG Wertpapierhandelsbank AG eine Beteiligung in Höhe von 2,5 Prozent des gezeichneten Grundkapitals. GSC Research habe sich binnen kurzer Zeit vor allem bei der Berichterstattung der sogenannten German Small Caps einen Namen gemacht und sei nicht nur im operativen Bereich ein willkommener Know how Geber.
Die Geschäftsleitung hat sich ferner entschlossen, einen Investor Relations-Manager zum 1. Oktober diesen Jahres einzustellen, der entsprechende Kontakte und journalistisches Know how einbringen kann. Überdies sei die sogenannte Research Coverage durch unseren Designated Sponsor, HSBC Trinkaus & Burkhardt geplant.
Im weiteren Verlauf des 2. Halbjahres sollen umfangreiche Platzierungen und Börseneinführungen anstehen. Konkret verweise das Unternehmen dabei auf die Börseneinführung der Sattler & Partner AG, die im Verbund mit der Börsenmakler Schnigge AG und der VEM Virtuellen Emissionshaus AG an die Börse gebracht werden soll. Die Platzierungen weiterer vorbörslich erworbener Beteiligungen sowie der Ausbau des Skontroführergeschäftes sollen in den Folgemonaten für eine entsprechend freundliche Grundstimmung mit Blick auf die Ertragsentwicklung sorgen.