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HV-Bericht e-m-s new media AG - Turnaround erfolgreich vollzogen - erstmals positives Jahresergebnis seit Börsengang

Zur diesjährigen Hauptversammlung lud die in Dortmund beheimatete e-m-s new media AG ihre Aktionäre am 1. Juni 2004 um 14:00 Uhr in das Casino Hohensyburg in Dortmund ein. Der Aufsichtsratsvorsitzende Franz-Josef Kniola begrüßte die etwa 300 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach der Erledigung der üblichen einleitenden Formalien dem Vorstand Werner Wirsing-Lüke das Wort.


Bericht des Vorstands



Nach Begrüßung der Aktionäre zeigte sich Vorstand Wirsing-Lüke sehr erfreut darüber, dass er den Anteilseignern erstmals auf einer Hauptversammlung der noch jungen Gesellschaft über erfreuliche und vor allem positive Zahlen berichten kann und diese nicht mehr nur für die Zukunft verspricht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die e-m-s nach seiner Aussage den Turnaround erfolgreich vollziehen können.



Wesentliche Gründe für diese Entwicklung waren nach seiner Darstellung neben der guten Positionierung der e-m-s im Markt sowie der Beibehaltung des Geschäftsmodells seit Ende 2001, d.h. der Konzentration auf vergleichsweise risikoarme B-Movies, stabil gehaltene Fixkosten sowie eine sehr motivierte Belegschaft, bei der sich Herr Wirsing-Lüke unter Beifall des Auditoriums für ihren engagierten Einsatz auch in sehr schwierigen Zeiten bedankte.



Im Berichtsjahr haben ferner eine Reihe einzelner Maßnahmen zu einer Verbesserung der Unternehmenssituation geführt. Als Beispiele nannte der Vorstand dabei neben der Einigung mit der Baader Wertpapierhandelsbank AG die Wandlung einer Darlehensforderung des Vorstands gegenüber der Gesellschaft in Eigenkapital. Dabei wurde ein Betrag von 2,5 Mio. EUR gegen Gewährung von 1 Million Aktien zu einem Ausgabekurs von 2,50 EUR je Aktie gewandelt.



Weitere Faktoren für das Überleben der Medienkrise und den jetzt auch eintretenden wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft sind nach Darstellung des e-m-s-Chefs u.a. die Möglichkeit der taggleichen Auftragsbearbeitung, die laut unabhängigen Analysten sehr hohe Kundenorientierung bei den Produkten sowie die Akzeptanz und Beachtung betriebswirtschaftlicher Notwendigkeiten. Dabei ist es nach Einschätzung von Herrn Wirsing-Lüke für den langfristigen Unternehmenserfolg entscheidend, über einen schlagkräftigen Vertrieb und ein belastbares Vertriebscontrolling zu verfügen.



Laut Branchenbeobachtern wird das dynamische Wachstum im DVD-Markt auch in den kommenden Jahren weiter anhalten, und die Zahl der verkauften DVD´s wird sich demnach in Deutschland von erwarteten 100 Mio. Exemplaren auf 120 Millionen im Jahr 2007 erhöhen. Erklärtes Ziel der e-m-s new media AG ist es, stärker als der Markt sowie der Wettbewerb zu wachsen. Im Berichtsjahr konnten in dieser Hinsicht bereits deutliche Fortschritte erzielt werden. So stieg der Marktanteil von 1,4 Prozent im Geschäftsjahr 2002 auf 2,6 Prozent im Jahr 2003. Unter den unabhängigen Anbietern belegte die e-m-s new media AG knapp hinter der Kinowelt den zweiten Platz, so Herr Wirsing-Lüke weiter.



Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Umsatzerlöse von 10,54 auf 14,27 Mio. EUR erhöht werden, und der Bereich Home Video konnte sogar um 81 Prozent von 7,54 Mio. EUR in 2002 auf nunmehr 13,63 Mio. EUR zulegen. Das EBITDA verbesserte sich laut Verwaltung von minus 0,68 auf plus 5,02 Mio. EUR, das EBIT von minus 10,18 auf plus 1,3 Mio. EUR. Beim Jahresüberschuss gelang der e-m-s new media AG mit einem Wert von 1,04 Mio. EUR erstmals der Sprung in die Gewinnzone nach einem Vorjahresverlust von 5,06 Mio. EUR. Die deutlichen Fortschritte auf der Ergebnisseite sind laut Vorstand nicht zuletzt auf den verstärkten Absatz eigener Titel mit einer deutlich höheren Marge zurückzuführen, die Break-even-Absatzmenge liegt bei 12 Mio. EUR.



Ebenfalls zufrieden zeigte sich Herr Wirsing-Lüke mit dem Start ins laufende Geschäftsjahr. So konnte der Konzernumsatz um 29 Prozent auf 4,9 Mio. EUR gesteigert und damit ein neuer Quartalsrekord erzielt werden. Das EBIT ist um 60 Prozent auf 1,0 Mio. EUR gestiegen, die EBIT-Marge lag bei 20 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat mit 0,9 Mio. EUR bereits in den ersten drei Monaten den gesamten Vorjahresbetrag erreicht. Der Periodenüberschuss ist um 47 Prozent auf 0,9 Mio. EUR angestiegen, was einem Gewinn je Aktie von 0,04 EUR entspricht.



Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand insgesamt mit einer 30prozentigen Umsatzausweitung auf rund 19 Mio. EUR bei einer weiteren Verbesserung der Eigenkapitalsituation. Auf der Ergebnisseite sieht Herr Wirsing-Lüke die Chancen für eine Verdoppelung des Vorjahres-EBIT in 2004 als gut an. Insgesamt wolle man den Anteilseignern in 2004 und den Folgejahren viel Freude machen.



Zusätzliche Potenziale in der Zukunft verspricht sich die e-m-s new media AG von der Kinovermarktung eigener Filme durch die Content & More GmbH. Diese Gesellschaft wurde vom Vorstand gegründet und befindet sich in dessen Besitz. Aufgabe der Content & More ist es, die Rechte an Filmen dann zu erwerben, wenn mehr als die reinen Home Video-Rechte/DVD-Rechte abgenommen werden müssen, die Home Video-Rechte werden dabei an die e-m-s new media AG weitergegeben. Vorteil dieser Vorgehensweise sind die liquiditätsmäßige Entlastung sowie die Verringerung von Risiken für die e-m-s AG.



Herr Wirsing-Lüke wählte zur Verdeutlichung die aus Sicht des Verfassers sehr treffende Formulierung einer Privatisierung der Risiken und der Kollektivierung der Gewinne und Chancen in der e-m-s new media AG. Denn von der geplanten Kinovermarktung der im Besitz von Content & More befindlichen Filmrechte und der damit deutlich höheren Bekanntheit der Titel wird nach Verwaltungseinschätzung auch die e-m-s bei den Abverkaufszahlen der DVD´s spürbar profitieren.



Derzeit verfügt die Content & More über 15 Filme, deren Kinodebüt geplant ist, darunter befinden sich auch sehr aussichtsreiche koreanische Filme, die unlängst beim Filmfestival in Cannes ausgezeichnet wurden. Für diese Filme spricht laut Vorstand nicht nur der Umstand, dass seitens der US-Studios bereits die Remake-Rechte erworben wurden, sondern auch das Schwerpunktthema Korea im Rahmen der Biennale im kommenden Jahr.



Erfreuliches konnte der Vorstand seinen Aktionären auch in Bezug auf die Entwicklung des Aktienkurses der e-m-s im abgelaufenen Geschäftsjahr berichten. Dieser legte um 329 Prozent zu und konnte in den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres weitere 34 Prozent hinzugewinnen.


Allgemeine Aussprache



Als erster Redner meldete sich Herr Carsten Heise, Landesgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), zu Wort. Dieser zeigte sich mit dem vorliegenden Zahlenwerk zufrieden und stellte fest, dass über der e-m-s new media AG nach dem gelungenen Turnaround "nun wieder die Sonne scheint". Hinsichtlich der Vorstandsbemerkung, dass die positive Entwicklung der Gesellschaft nicht zuletzt auf die hohe Motivation und Willenskraft der Mitarbeiter zurückzuführen ist, merkte Herr Heise an, der Vorstand habe zusätzlich mehrfach tief in die Tasche gegriffen und damit die eingetretene Entwicklung erst ermöglicht.



Bezüglich der Aktionärsstruktur erkundigte sich der Aktionärsschützer nach möglichen meldepflichtigen Positionen. Diese bestehen mit Ausnahme des Aktienpakets des Vorstands sowie der Baader Wertpapierhandelsbank AG nicht. Ferner wollte Herr Heise wissen, inwieweit noch weitere Forderungen gegenüber der e-m-s new media AG bei einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf wieder aufleben können.



Nach Verwaltungsangabe existiert noch ein Darlehensteilbetrag von 1,596 Mio. EUR, der bei Eintreten bestimmter Entwicklungen wieder auflebt. Er selbst als Gläubiger dieser Forderung werde jedoch hohen Wert darauf legen, dass eine Erledigung dieser Thematik liquiditätsschonend für das Unternehmen erfolgt. Inwieweit auch hier eine Wandlung in Aktien erfolgen kann, wie bereits mit dem anderen Teilbetrag des Darlehens in der Größenordnung von 2,5 Mio. EUR im Frühjahr 2004, ließ Herr Wirsing-Lüke indes noch offen.



Um nähere Erläuterung bat Herr Heise im Hinblick auf die in der Bilanz aufgeführten Tochtergesellschaften und deren weitere Zukunft sowie Werthaltigkeit. Herr Wirsing-Lüke führte zu diesem Themenkomplex aus, dass die weitgehend inaktiven Gesellschaften derzeit "kein Brot fressen" und weiter im Konzern verbleiben sollen, um diese bei Gelegenheit reaktivieren zu können. Als ein konkretes Projekt nannte er in diesem Zusammenhang eine Stärkung der Position im Bereich Musik-DVD´s. Derzeit laufen entsprechende Gespräche mit potenziellen führenden Mitarbeitern für diesen Bereich. Nach Einschätzung des e-m-s-Chefs besteht im Bereich der Hits aus den 50er bis 70er Jahren ein interessantes Marktpotenzial.



Hinsichtlich der ebenfalls angesprochenen Tochter e-m-s sales erklärte Herr Wirsing-Lüke, dass diese trotz erheblicher Verluste in den vergangenen Jahren in 2003 ein positives Ergebnis von 100 TEUR erwirtschaften konnte, der Periodenüberschuss in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag bei 500 TEUR. Bei der sales GmbH ist laut Verwaltung ein identisches Phänomen wie in der gesamten AG zu beobachten: Nach überschreiten der Break-even-Schwelle steigt der Gewinn überproportional an.



Als nicht ganz so glücklich bezeichnete Herr Heise die Konstellation mit der von Herrn Wirsing-Lüke vor einiger Zeit gegründeten Content & More GmbH, und er erkundigte sich nach einer möglichen künftigen Zusammenlegung mit der e-m-s new media AG. Herr Wirsing-Lüke stimmte dem DSW-Vertreter insoweit zu, dass die gewählte Konstellation in der Tat nicht dem Gedanken einer Publikumsgesellschaft entspricht, wies jedoch zugleich darauf hin, dass angesichts der wirtschaftlichen Lage der e-m-s new media AG sowie der Beurteilung derartiger Aktivitäten im Bereich des Erwerbs von Lizenzrechten in den letzten beiden Jahren keine andere Möglichkeit als die über die Content & More GmbH bestand.



Der Vorstand betonte weiter, dass es ihm mit dieser Konstruktion nicht darum geht, sich persönlich in irgendeiner Form zu bereichern, und dass eine spätere Einbringung dieser Aktivitäten in die e-m-s new media AG durchaus vorstellbar erscheint. Zudem stellte Herr Wirsing-Lüke in Aussicht, im der kommenden Hauptversammlung zur Verbesserung der Transparenz über die wesentlichen wirtschaftlichen Eckdaten der Content & More zu berichten.



Die vorgeschlagene Schaffung eines bedingten Kapitals zur Begebung von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen wurde von Herrn Heise sehr begrüßt. In diesem Zusammenhang wollte er jedoch wissen, ob gemäß der Beschlussvorlage die Platzierung einer sogenannten Zwangswandelanleihe geplant ist. Vorstandschef Wirsing-Lüke führte hierzu aus, dass die Wahlmöglichkeit, ob die Bedienung der Anleihe am Laufzeitende durch Cash oder die Gewährung von Aktien erfolgt, bei der e-m-s new media AG liegen soll. Derzeit ist trotz laufender und insgesamt vielversprechender Gespräche mit einem internationalen Investor bezüglich der Begebung einer derartigen Anleihe noch keine Entscheidung über die genauen Ausgestaltungsmerkmale gefallen.



Ferner erkundigten sich sowohl Herr Heise als auch seine Kollegin von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) nach möglichen Dividendenausschüttungen in der Zukunft. Der Vorstand antwortete dahingehend, dass zur Herstellung einer Ausschüttungsfähigkeit zunächst der bilanzielle Verlustvortrag beseitigt werden muss. Dieser soll nach derzeitigem Planungsstand bis zum Ende des Geschäftsjahres 2005 aufgebraucht sein, in einer Mischung aus weiteren Fortschritten auf der Ergebnisseite sowie durch Kapitalmaßnahmen zur Stärkung der Kapitalrücklagen, die mit den bestehenden Verlusten verrechnet werden können.



Auf Nachfrage ergänzte Herr Wirsing-Lüke seine Ausführungen dahingehend, dass im laufenden Jahr eventuell eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht erfolgen könnte. Derzeit führe er selbst Gespräche, um die Ausübung der ihm zufallenden Bezugsrechte sicherzustellen, selbst könne er vor dem Hintergrund der erheblichen Investitionen in das Unternehmen in den letzten Jahren die Kapitalmaßnahme nicht in voller Höhe mit gehen. Die zufließenden Mittel aus einer solchen Transaktion sollen zur Stärkung der eigenen Marktposition als DVD-Vermarkter genutzt werden und die Gesellschaft in die Lage versetzen, aktiv am erwarteten Konsolidierungsprozess der Branche teilzunehmen.



Frau Demke als Sprecherin der SdK zeigte sich ebenfalls insgesamt sehr zufrieden mit den im Berichtsjahr erreichten Fortschritten, erkundigte sich jedoch ein wenig besorgt nach der Nachhaltigkeit des Turnaround. Herr Wirsing-Lüke wies in seiner Antwort darauf hin, dass diese aus dem Geschäftsmodell resultiert, welches auf eine große Zahl an Titelveröffentlichungen setzt, um die Abhängigkeit vom Erfolg Einzelner soweit möglich zu minimieren.



Der Erwerb der Lizenzrechte am Film "MONSTER" wurde von der Aktionärsschützerin ebenfalls sehr begrüßt. Die Verwaltung führte diesbezüglich aus, dass es sich bei MONSTER vom Preis her um einen typischen B-Movie handelt. Etwas enttäuscht zeigte sich der e-m-s-Chef jedoch mit Blick auf die bisherige Resonanz im Kino. So lagen die Zuschauerzahlen in Deutschland bei bisher 270.000, in Österreich bei 60.000 und in der Schweiz bei 80.000. Sehr positiv beurteilte er hingegen die Wirkung der durch diesen Film gewonnenen Reputation und öffentlichen Aufmerksamkeit für die e-m-s new media AG. Gefahren durch Raubkopien waren bislang, so der Unternehmenschef weiter, für die e-m-s kein Thema, mit dem Film MONSTER und weiteren ähnlichen Fällen in der Zukunft wachse jedoch die Gefahr hieraus.



Um nähere Erläuterungen bat Frau Demke den Vorstand hinsichtlich der asiatischen Filme sowie des Anteils an den veröffentlichten Titeln des Unternehmens. Im Jahr werden von der e-m-s, so der Vorstand in seiner Antwort, etwa 80 bis 100 Titel auf den Markt gebracht, wovon etwa 40 bis 50 Erstveröffentlichungen sind, der übrige Teil sind sogenannte Re-Releases, d.h. die Veröffentlichung von Filmen auf DVD, die in der Vergangenheit bereits auf VHS erschienen sind. Bei den Neuveröffentlichungen besitzen die Filme asiatischer Herkunft laut Verwaltung einen Anteil von rund 50 Prozent.



Breiteren Raum in der Diskussion nahm die Fragestellung nach einer möglichen Erweiterung des Vorstands ein, wie in den Corporate Gouvernance-Richtlinien vorgesehen. Herr Wirsing-Lüke führte einleitend aus, dass die genannten Richtlinien nach seiner Einschätzung ein wenig an Glaubwürdigkeit vermissen lassen, weil sie von einem Kommissionsvorsitzenden verkörpert werden, der "vor zehn Jahren noch in Dortmund gewildert hat und das Aktiengesetz weitmöglichst für seine Zwecke ausgelegt hat". (Anm. des Verfasser: Gemeint ist hier die Übernahme der Hoesch AG durch die damalige A. Friedr. Krupp AG unter dem seinerzeitigen Vorstand und heutigen Aufsichtsratschef Cromme).



Eine Vorstandserweiterung macht nach Einschätzung von Herrn Wirsing-Lüke erst Sinn, wenn die Gesellschaft ein Geschäftsvolumen von 25 Mio. EUR erreicht. Sehr wichtig bei einer Erweiterung ist nach seiner Aussage jedoch, dass die Philosophie stimmt und dass die Personen zum Unternehmen passen. Mit Blick auf die nicht immer optimale Entwicklung in der Vergangenheit führte er weiter aus, dass "gut Ding hier Weile haben muss".



Die von einem weiteren Redner bemängelte geringe Handelsliquidität in der Aktie der e-m-s ist nach Einschätzung der Verwaltung eine Momentaufnahme. Insgesamt befinden sich 8 bis 9 Millionen EUR im Free Float, und das Handelsvolumen in der Aktie sei in den letzten Monaten deutlich gestiegen und erreichte in der Spitze Tagesvolumina von 1,5 Millionen Aktien. Insgesamt sind die Aktien nach Verwaltungsangabe breit gestreut, zur Hauptversammlung wurden von den Depotbanken 11.000 Einladungen angefordert.


Abstimmungen



Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache um 16:25 Uhr wurde die Präsenz mit 11.683.262 Aktien oder 47,54 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen wurden mit sehr großer Mehrheit bei nur weinigen tausend Gegenstimmen und/oder Enthaltungen verabschiedet.



Im Einzelnen beschlossen wurden die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl der Rölfs WP Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dortmund, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2004 (TOP 4), die Aufhebung des bestehenden Aktienoptionsprogramms (TOP 5), die Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen (TOP 6) sowie die Aufhebung nebst Neufassung des genehmigten Kapitals (TOP 7).



Im Anschluss an die Hauptversammlung lud der Vorstand die Anwesenden zum traditionell reichhaltigen Büfett ein.


Fazit



Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die e-m-s new media AG ihre Umsatz- und Ertragslage weiter verbessert und erstmals seit der Publikumsöffnung im Jahre 2000 ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet. Ebenfalls positiv zu werten sind die umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalausstattung der Gesellschaft. Zu nennen sind hier neben Platzierungen bei institutionellen Investoren auch die Wandlung von Darlehen des Vorstands an die Gesellschaft in Eigenkapital. Wenngleich sich die Situation in dieser Hinsicht im Vergleich zu den Vorjahren bereits deutlich verbessert hat, wird die Verbesserung der Kapitalausstattung sowie der Liquidität auch im laufenden Geschäftsjahr ein wichtiges Thema bleiben, wie Planungen zur Begebung von Anleihen sowie die angedachte Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht zeigen.



Sofern sich der positive Start in das laufende Geschäftsjahr im Gesamtjahr weiter fortsetzt, sollte die Aktie der e-m-s mittelfristig über weiteres Kurspotenzial verfügen. Interessierte Investoren sollten vor diesem Hintergrund die laufende Berichterstattung des Unternehmens verfolgen und bei möglichen Dispositionen berücksichtigen.


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Veröffentlichungsdatum: 03.06.2004 - 19:45
Redakteur: ala
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