Vor dem Hintergrund der frühzeitig eingeleiteten und schnell umgesetzten Maßnahmen erwartet die Pfleiderer AG für das aktuelle Geschäftsjahr deutlich steigende Erträge. Nach dem vor allem durch Rückstellungen für die notwendige Restrukturierung belasteten Geschäftsjahr 1999/2000 wird bereits für das laufende Geschäftsjahr 2000/2001 mit einem Vorsteuer-Ergebnis in Höhe von 100 Mio. DM gerechnet. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll von zuletzt knapp 9 Prozent bis zum Jahr 2004 auf 15 Prozent steigen.
Die Herstellung von Türen am Standort Gütersloh soll zum Ende des Jahres 2000 auslaufen und statt dessen in Mittweida (Sachsen) und Oettingen (Bayern) konzentriert werden. Mit dieser Straffung der Produktion will Pfleiderer Kostensenkungen in zweistelliger Millionenhöhe realisieren.
Im selben Zeitraum will Pfleiderer darüber hinaus im Geschäftsbereich Holzwerkstoffe die Produktion am Standort Peiting (Bayern) beenden. Die Fertigung von direktbeschichteten Spanplatten (DBS) soll zukünftig in den Werken in Neumarkt (Bayern) und Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) gebündelt werden und dort zu einer weiter optimierten Kapazitätsauslastung führen. Mit dieser Neuordnung will die Pfleiderer AG Ergebniseffekte in einstelliger Millionenhöhe erzielen, die bereits im laufenden Geschäftsjahr 2000/2001 voll wirksam werden sollen.
Bereits zum Ende des Jahres sollen sämtliche weiteren Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmen abgeschlossen sein. Im Zuge dieser Straffung und Konzentration der Kräfte plant Pfleiderer konzernweit die Reduzierung von insgesamt rund 1.400 Stellen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 10.500 Mitarbeiter.