Wie von den Beteiligten sofort erklärt, handelte es sich um eine falsche Verdächtigung. Inzwischen konnten den Angaben zufolge die Vorstände und der Aufsichtsratsvorsitzende die Bestätigungen ihrer Depotbanken vorlegen. Diesen sei zu entnehmen, dass seit der Erstnotiz der Aktie am Neuen Markt weder Aktien zugekauft, noch Aktien verkauft worden sind.
Nach heutigen Ermittlungen bei der Bank, die angeblich 597.000 Aktien unmittelbar von den Vorständen und dem Aufsichtsratsvorsitzenden gekauft haben soll, stellte sich ein folgenschweres Versehen heraus. Die Bank hatte eine fehlerhafte Kundenorder eingestellt und an das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel gemeldet. Wie sich jetzt herausgestellt hat, wurde die Wertpapierkennnummer als Stückzahl eingegeben. Unmittelbar danach hat die Bank den Fehler bei der Kauforder festgestellt, storniert und eine Stornomittelung an das Aufsichtsamt geschickt.
Die Foris AG will nach Einsichtnahme in die Ermittlungsakten über eigene rechtliche Ansprüche und deren Durchsetzung entscheiden. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Aktienhandel am Montag wieder aufgenommen wird.