Mit der Anlage will die Bewag eine als innovativ anerkannte Technik fördern und sich für die Zukunft rüsten. Die Kosten in Höhe von 7,5 Mrd. DM für die von der Alstom SA gelieferte Anlage wurden zu 40 Prozent von der EU gefördert.
Die Anlage ist den Angaben zufolge ein Gemeinschaftsprojekt der Bewag mit der Hamburgischen Electricitätswerke (HEW), der Electricite de France (EdF), der Preussenelektra und der Veag. In einem mehrjährigen Probelauf sollen Erfahrungen für den wirtschaftlichen Einsatz der Brennstoffzellen-Technik gesammelt werden. Ziel dabei ist den Angaben zufolge, frühzeitig Einsatzmöglichkeiten und Marktpotenziale für die dezentrale Energieversorgung zu erschließen.
Angesichts der Möglichkeit, in jedem Einfamilienhaus Strom und Wärme zu erzeugen, sei es wichtig, dass sich die heutigen Energieversorger "sehr schnell um ihre Märkte kümmern", sagte Möller. Noch ist die Brennstoffzellen-Technik wegen der hohen Kosten nicht wirtschaftlich. Nach Angaben des Senior-Vizepräsidenten der Alstom Transmission and Distribution Klaus-Peter Müller kostet die Erzeugung eines kw heute noch 10.000 DM . Es werde noch "ein harter Weg für alle sein", eine wesentlichen Kostenverringerung zu erreichen, prophezeite Müller. "Es wäre ein Riesensprung gemacht, wenn wir auf 2.000 DM pro kw kämen".
