Drucken Bank Austria klagt frühere Leiter ihrer US-Fi

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins "profil" hat die Bank Austria in New York Klage gegen die am 13. März gekündigten früheren Leiter ihrer US-Filiale Martin Mittag-Lenkheym und Dennis O'Dowd, eingebracht. Die Bank bezichtigt die Manager unter anderem der Untreue und Veruntreuung.

In der Klagsschrift vom 28. April heißt es laut "profil": "Im Vordergrund stand die persönliche Bereicherung unter Missachtung der Sorgfalts- und Aufsichtspflichten. Dies erfolgte im wesentlichen durch den Einsatz und Missbrauch von nicht autorisierten Bonifikations-Programmen."

Demnach sollen sich Mittag-Lenkheym und O'Dowd über Jahre hinweg hohe Erfolgsprämien ausbezahlt und der Bank zugleich hoch riskante Finanzierungen aufgebürdet haben. Für 1999 musste die Bank Austria in den USA Risikovorsorgen in der Höhe von 109,0 Mill. Euro bilden. 2000 kündigt sich den Angaben zufolge ein ähnlich hoher Vorsorgebedarf an.

Veröffentlichungsdatum: 05.06.2000 - 08:45
Redakteur: rpu