Die WEB.DE AG erzielte im abgelaufenen dritten Quartal 2002 einen positiven Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Q2/02: -2,3 Mio. EUR). Mit einem Bestand von 95 Mio. EUR an liquiden Mitteln per 30.9.2002 verzeichnete die Gesellschaft im abgelaufenen Quartal trotz Investitionen von 1,2 Mio. EUR per Saldo erstmals seit dem Börsengang Anfang 2000 keinen Zahlungsmittelabfluss.
Die Umsatzentwicklung im traditionell saisonal schwachen Sommerquartal war nach Unternehmensangaben zufriedenstellend: Mit 5,9 Mio. EUR liegt der Umsatz um 25% über dem Vorjahresquartal (4,7 Mio. EUR) und erreicht kumuliert in Q1-Q3/02 16,6 Mio. EUR, der damit rund 34% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt (12,4 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich in Q3/02 auf -1,2 Mio. EUR gegenüber -6,0 Mio. EUR in Q3/01 (80% ggü. Vorjahresquartal). Das ist weiteren Angaben zufolge das niedrigste Niveau seit dem Börsengang der WEB.DE AG. Einmalige, nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR bei Beteiligungen, die außerhalb des strategischen Fokus von WEB.DE liegen, haben allerdings das Periodenergebnis in Q3/02 belastet. Hierdurch bedingt, schließt das 3. Quartal 2002 mit einem Fehlbetrag von -6,9 Mio. EUR und ist trotz Sondereffekten rund 0,7 Mio. EUR besser als Q3/01 (-7,6 Mio. EUR).
Einhergehend mit dem erstmalig positiven operativen Cash Flow in Q3/02, einer erwarteten positiven Umsatzentwicklung in Q4/02 sowie sehr stabiler Kostenstrukturen geht der Vorstand aus heutiger Sicht vom Erreichen des für das laufende 4. Quartal 2002 angekündigten Break-Even aus.