Nachdem im Juli 2002 die Hauptversammlungen der HBAG und der AGIV jeweils mit 99 Prozent der Stimmen die Verschmelzung beider Gesellschaften auf die neugegründete Gesellschaft AGIV Real Estate AG, beschlossen haben, ist diese rechtswirksam geworden. Der Geschäftsverlauf der HBAG war nach Unternehmensangaben im ersten Halbjahr 2002 entscheidend durch die Vorbereitungen zur Verschmelzung mit der AGIV und die damit parallel verlaufende Neuausrichtung des AGIV-Konzerns geprägt. Die Zahlen seien daher nur eingeschränkt aussagekräftig, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird mit -7,8 Mio. EUR ausgewiesen (erstes Halbjahr 2001: +5,9 Mio. EUR). Dies ist weiteren Angaben zufolge auf den Aufwand der Verschmelzung sowie die Zinsbelastung aus der Finanzierung des Erwerbs der AGIV begründet. Erträge aus den Beteiligungen werden nicht gezeigt. Die Töchter Deutsche Real Estate AG sowie der Auslandsbereich zeigen positive Halbjahresphasen. Bei der AGIV und der Adler Real Estate AG werden ausgeglichene Ergebnisse berichtet, hieß es.
Im Konzern erhöhte sich der Umsatz auf rund 39 Mio. EUR (18,6 Mio. EUR). Die Konzernbilanzsumme beträgt 1.463 Mio. EUR (749 Mio. EUR). Das Gesamtjahr 2002 steht weiteren Angaben zufolge ganz im Zeichen der Neustrukturierung und der Verschmelzung der HBAG/ AGIV-Gruppe. Die positiven Auswirkungen auf den Ertrag der neuen AGIV-Gruppe werden erst im Geschäftsjahr 2003 voll greifen, hieß es.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand in Abhängigkeit von der Realisierung der zur Zeit laufenden Akquisitionen größerer Immobilien-Portfolios bereits positive Tendenzen für die Ertragslage. Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen würden sich zur Zeit konkrete Aussagen zu Umsatz und Ergebnis für das Gesamtjahr 2002 noch nicht machen lassen, so die Meldung weiter.