In den zurückliegenden ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2001/2002 (01.10.2001 - 30.06.2002) konnte die GARDENA Holding AG mit 326,3 Mio. EUR ihren Konzernumsatz um 6,0% gegenüber Vorjahr (307,9 Mio. EUR) steigern. Die Umsatzerlöse blieben damit dennoch unter den Erwartungen. Insbesondere im Kernmarkt Deutschland stagnierten die Umsätze auf Vorjahresniveau. Im Auslandsgeschäft dagegen konnte der führende Gartengerätehersteller durchschnittlich zweistellige Wachstumsraten verbuchen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Das Operative Ergebnis wuchs von 25,1 Mio. EUR auf 33,6 Mio. EUR, während der Quartalsüberschuss - bedingt durch Sondereffekte aus dem Verkauf der tecways AG - mit 13,2 Mio. EUR auf Vorjahresniveau verblieb. Das EBIT lag infolge dieses einmaligen Negativeffektes in Höhe von 7,6 Mio. EUR mit 20,2 Mio. EUR deutlich unter Vorjahr (26,9 Mio. EUR). In der erfreulichen Entwicklung des Operativen Ergebnisses zeigen sich nunmehr die positiven Effekte aus dem Wachstums- und Effizienzsteigerungsprogramm der letzten beiden Jahre.
Weiteren Angaben zufolge wuchs der Umsatz im Ausland weiter wie geplant und lag zum 30.06. bei 61,4% (Vorjahr: 59,5%). Mit einer Eigenkapitalquote von 41,9% (Vorjahr: 39,8%) präsentiere sich der GARDENA Konzern gewohnt stabil, hieß es.
In Anbetracht der schwierigen konjunkturellen Lage kann nach Ansicht des Managements der Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten - vor allem im gesamtwirtschaftlichen Vergleich - zwar als zufriedenstellend betrachtet werden, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Vor allem im laufenden vierten Quartal zeichne sich ab, dass sich auch die GARDENA Holding AG der anhaltenden Konjunkturschwäche im Inland nicht entziehen kann.
Der Auftragseingang in Deutschland liege per Mitte August auf dem verhaltenen Niveau des Vorjahres, das durch einen starken Bestandsabbau im Handel geprägt war. Das Umsatzziel von 434 Mio. EUR für das laufende Geschäftsjahr wird daher voraussichtlich nicht zu erreichen sein. Der Vorstand erwartet derzeit Umsatzerlöse in Höhe von ca. 405 Mio. EUR (Vorjahr: 387 Mio. EUR) und damit dennoch eine Steigerung von 4,7%.