Wegen mutmasslich irreführender Anlagetipps sind zwei weitere Investmentbanken in das Visier des US-Kongresses geraten. Der Ausschuss des Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen forderte Dokumente von Credit Suisse First Boston (CSFB) und Goldman Sachs für seine Untersuchungen an. Dies teilte der Ausschussvorsitzende Michael Oxley am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mit. Die Anfrage bezieht sich unter anderem auf mögliche Interessenskonflikte der Analysten bei den genannten Banken, berichtet heute afx.
Analysten von CSFB und Goldman Sachs hatten weiteren Angaben zufolge während des Internet-Booms positive Empfehlungen für die Aktien von Telekommunikationsfirmen abgegeben, obwohl deren Kurse in den Keller stürzten. Zuvor hatte der Ausschuss bereits Unterlagen von der Bank Salomon Smith Barney angefordert, die zur Citigroup gehört. Die Praktiken der Analysten an der New Yorker Wall Street werden in den USA schon seit längerem vom Kongress und Justiz unter die Lupe genommen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.