Das Insolvenzverfahren der Babcock Borsig AG dürfte nach Einschätzung von Vorstand und Sachwalter des Oberhausener Konzerns 5 bis 7 Jahre in Anspruch nehmen. Wie vwd berichtet, heißt es in einem Brief an die Aktionäre, den der Vorstandsvorsitzende Horst Piepenburg und der Sachverwalter Helmut Schmitz am Montag im Internet veröffentlichten, dass die Anteilseigner einen langen Atem bräuchten. Bis zum Abschluss des Verfahres werde die AG fortbestehen. In dieser Zeit hätten die Aktien aber so lange keinen Wert, bis nicht alle Gläubigeransprüche befriedigt seien, hieß es.
Wegen der hohen Gesamtverbindlichkeiten bestünden weiteren Angaben zufolge gegenwärtig keine Aussichten auf Leistungen an die Aktionäre. Zudem dürften die Forderungen der Gläubiger nur anteilsmäßig befriedigt werden können. Das Amtsgericht Duisburg hatte am Sonntag das Insolvenzverfahren über die AG und 18 Tochterunternehmen eingeleitet.