Die HeidelbergCement AG wird zur Jahreswende 2002 das Zementwerk Kiefersfelden schließen. Wie vwd berichtet, sind davon 150 Mitarbeiter betroffen. HeidelbergCement ziehe damit die Konsequenzen aus einer auf lange Sicht rezessiven Entwicklung der Baubranche. Das Zementwerk habe keine Zukunft mehr. Angesichts des scharfen Preiswettbewerbs und des hohen Fixkostendrucks setze HeidelbergCement auf den Einsatz von Sekundärbrennstoffen. In Kieferfelden seien erforderliche kostensenkende Erweiterungs- und Rationalisierungsmaßnehmen standortbedingt nicht möglich, hieß es.
Weiteren Angaben zufolge rechnet HeidelbergCement mit weiteren Rückgängen beim Zementabsatz. Die durchschnittliche Auslastung der Zementwerke liege nur noch bei 60%. Um langfristig die Zukunft der Produktionsstätten in Deutschland zu sichern, seien umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen und Kapazitätsanpassungen unvermeidbar. Dazu müssten alle Standorte und Verwaltungseinheiten ihren Beitrag leisten. Das Unternehmen betreibt neben Kiefersfelden fünf Zementwerke im süddeutschen Raum, so die Meldung weiter.
