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Verbund kann bei Umstz und Ertrag deutlich zulegen - Operatives Ergebnis verringerte sich aufgrund negativer externer Einflussfaktoren um 1,4%


Der Verbund konnte die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2002 um 30% auf 1.500,8 Mio. EUR steigern, das operative Ergebnis verringerte sich aufgrund negativer externer Einflussfaktoren geringfügig um 1,4% auf 221,1 Mio. EUR, der Gewinn vor Steuern konnte um 12% auf 143,3 Mio. EUR und das Konzernergebnis um 30% auf 110,2 Mio. EUR verbessert werden.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2002 haben sich nach Unternehmensangaben seit Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses nicht verbessert. Alle massgeblichen Wirtschaftsindikatoren zeigen auch für die Zukunft keine wesentliche Erholung der Weltwirtschaft. Das geringe Wirtschaftswachstum und ein damit verbundenes stagnierendes Verbrauchswachstum in der Elektrizitätswirtschaft wirken dämpfend auf die Geschäftsentwicklung des Verbund. Hinzu kommen weitere externe Faktoren im Quartal 3/2002, die eine positive Entwicklung des Konzerns erschweren, hieß es.

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen liegt das operative Ergebnis des Konzerns auf 221,1 Mio. Euro und damit um 3,0 Mio. Euro bzw. 1,4% unter dem der Quartale 1-3/2001. Hervorzuheben sind nach Unternehmensangaben die im Vergleich zum Vorjahr weiterhin - wenn auch moderater als in den Jahren davor - steigenden Grosshandelspreise sowie steigende Absatzmengen in den für den Verbund wichtigen Auslandsmärkten Deutschland (+36%) und Italien. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres konnte im Marktsegment Businesskunden eine erhebliche Absatzsteigerung (+50%) bei steigendem Preisniveau erzielt werden.

Erfreulich ist nach Ansicht des Managements auch die positive Entwicklung des Konzernergebnisses, das vor allem durch das verbesserte Finanzergebnis um 25,6 Mio. Euro bzw. 30,3% auf 110,2 Mio. Euro erhöht werden konnte. Damit stieg auch der Gewinn je Aktie um 0,84 Euro auf 3,58 Euro. Dieser liegt mit Ende der Quartal 1-3/2002 bereits fast auf dem Wert des Gesamtjahres 2001 und wird nach derzeitigem Prognosestand deutlich über dem Vorjahresniveau zu liegen kommen.

Weiter fortgeschritten ist das Projekt Österreichische Stromlösung, ein geplanter Zusammenschluss der grössten Energieversorger Österreichs: des Verbund und der EnergieAllianz Partnergesellschaften EVN, Wienstrom, EnAG, LinzAG und BEWAG. Die kartellrechtliche Entscheidung wird im ersten Quartal 2003 erwartet. Der Verbund würde durch diese Partnerschaft nachhaltige Synergien in Höhe von 39 Mio. Euro pro Jahr lukrieren. Dem internationalen Trend einer vertikalen und horizontalen Integration folgend, würde mit Implementierung der Österreichischen Stromlösung ein, neben den grössten europäischen Stromversorgern, nachhaltig wettbewerbsfähiger Stromdienstleister entstehen, so die Meldung weiter.



Veröffentlichungsdatum: 06.11.2002 - 09:10
Redakteur: rpu
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