Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) und die Eigentümerfamilie Ferdinand Rüesch der Gallus Holding AG (Gallus), Weltmarktführer von Etikettendruckmaschinen, haben sich darauf verständigt, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter intensiviert wird. Heidelberg hält seit 1999 einen Kapitalanteil von 30% an Gallus. Aufgrund der vereinbarten wirtschaftlichen Führung wird Gallus im laufenden Geschäftsjahr 2002/2003 voll konsolidiert.
"Der Flexodruck ist mit 6 bis 8% ein schnell wachsender Bereich in der Print-Medien-Industrie", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Durch die zukünftige intensivierte Zusammenarbeit mit Gallus werden wir noch stärker von dem steigenden Bedarf an Etiketten und Verpackungen profitieren können." Der Weltmarkt für Flexodruckmaschinen wird allgemein auf etwas 800 Mio. Euro geschätzt, rund 250 Mio. Euro entfallen davon auf Europa. Mit den marktführenden Gallus-Maschinen werden insbesondere Etiketten bedruckt, hieß es.
Gallus wird weiteren Angaben zufolge von Heidelberg weiterhin als Beteiligungsgesellschaft geführt. Management und Markenauftritt bleiben unverändert. "Mit einem Umsatz von rund 120 Mio. Euro konsolidieren wir ein gesundes Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten in die Heidelberg-Gruppe", so Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand von Heidelberg.